Knackpunkt Rettungplan

Zur Debatte um die Notarzt-Versorgung im Hunsrück - der Gemeinderat Morbach hatte einen offiziellen Notarzt-Standort gefordert - meint dieser Leser:

Ich finde der "Sachverhalt" ist mit ganz wenigen Worten ins richtige Licht zu rücken! Der Landesrettungsdienstplan ist der Knackpunkt! Wenn ich als Bürger, der sich mit diesen Dingen in der Regel wenig bis gar nicht beschäftigt, lese, dass eine Feuerwehr in acht Minuten vor Ort sein muss und ein Notarzt in 30 Minuten, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf - gefolgt von einem Gruseln! Ich möchte es an einem einfachen Beispiel aufzeigen: Sollte einmal Haus und Hof in Brand geraten, so ist der schnelle Schutz dieser materiellen Werte - in diesem Fall durch die Feuerwehr - nach acht Minuten für den Betroffen wichtig und erfreulich, dass es so schnell geht.Ist jedoch im gleichem Fall Leib und Leben eines Menschen durch eine Situation dieser Art in Gefahr, dass nur ein Notarzt die lebensrettende Hilfe leisten kann, dieser aber erst nach 30 Minuten vor Ort sein muss, so stellt sich doch hier die Frage nach Sinn und Unsinn dieser Regelung! Ich möchte es absichtlich etwas platt ausdrücken: Es ist mir doch scheißegal, wieviel von meiner Bude abbrennt (Das soll nicht gegen die Feuerwehr gerichtet sein!), aber: Hauptsache mein "Po-Po" wird gerettet! Also sollten auch alle Einsatzkräfte ähnlich schnell vor Ort sein und nicht der Notarzt fast das Vierfache an Zeit benötigen dürfen! Fazit: Der Landesrettungsdienstplan ist stark "überholungsbedürftig". Andreas Eibes, Morbach(Anm.d.Red.: Die 30 Minuten, innerhalb derer ein Notarzt am Unfallort sein sollte, sind in einer neuen Regelung im Landesrettungsdienstplan vorgesehen.) Notarzt

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