Kritik am Wohn- und Gewerbegebiet Monzel

Bernkastel-Wittlich. (red) Sehr kritisch sehen sowohl der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Bund) als auch die VBB (Vereinigung Bürger für Bürger) die geplante Ausweisung des Wohn- und Gewerbegebiets in Monzel.

"Mehr als 100 Hektar Fläche werden bundesweit an jedem Tag verbraucht: Für Straßen, Plätze, Bauten. Das sind in etwa 200 Fußballplätze - jeden Tag", betont Karl-Heinz Sülflow, Bund-Kreisgruppensprecher. Derartige Planungen könne man deshalb nur dann tolerieren, wenn ein wirklich dringender Bedarf bestehe. Und der sei hier beim besten Willen nicht zu erkennen. "In den meisten Baugebieten in unserem Raum gibt es noch reichlich Platz, um Gewerbe- und Bauvorhaben zu verwirklichen", betont VBB-Vorsitzende Heide Weidemann. Diese mit öffentlichen Mitteln erschlossenen Flächen brach liegen zu lassen und stattdessen neues Geld für neue Gebiete auszugeben, sei weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. Man hoffe, dass die politisch Verantwortlichen sich das gründlich überlegen und zu einer menschen- und naturgerechten Entscheidung kommen. Daran wolle man mitarbeiten und bald - gemeinsam mit der Bürgerinitiative - zu einer Informationsveranstaltung einladen, um über das Verfahren und die Rechte der Bürger zu sprechen.

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