Leuchtendes Beispiel

Behinderten-Beauftragte und -Beiräte werden in Rheinland-Pfalz langsam zur Normalität. Warum? Beiräte und Beauftragte beraten Kommunen und Landkreise. Dies ist notwendig, um Geld zu sparen, der Effekt der besseren Lebensqualität für alle - ob alt oder jung, behindert oder nicht - ist begrüßenswert.

Ein älterer oder behinderter Mensch, der wegen Barrierefreiheit im häuslichen Umfeld leben kann, spart der Gesellschaft viel, sehr viel Geld, denn Heime sind exorbitant teuer. Gebäude ohne aufwändige Treppen sind billiger. Alles Gründe für die schnelle Einführung von Beauftragten und Beiräten zur Barrierefreiheit. Der Landrat des ostfriesischen Emslandkreises (CDU) fasste diese Tatsache einmal in die Worte: "Ich war viele Jahre lang gegen die Etablierung eines Behindertenbeauftragten. Jetzt kann ich nicht mehr auf meinen verzichten! Er fungiert als Frühwarnsystem bei möglichen Fehlern und ersetzt mir zwei bis drei Mitarbeiter zu einem Bruchteil der Kosten eines einzigen." Ein leuchtendes Beispiel für richtige Sparsamkeit! Cognitiv-, Sinnes- oder Mobilitätsbehinderungen erfordern wirklich kompetente Beratung zur Vermeidung von Barrieren. Eine fachliche und keine politische Konsultation haben Landrätin Beate Läsch-Weber und damit der Kreis verdient. Hoffentlich warten wir nicht zu lange darauf. Wolfgang Bachelier, Simmern

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