Nachdenklich

Dass nun endlich ein Schild an der Autobahn auch auf die Bedeutung Wittlichs hinweist, ist wirklich erfreulich. Herr Klaus Nummer will nun aber in letzter Minute verhindern, dass die Wittlicher Synagoge als Erkennungsmerkmal für die Stadt auf den Schildern zu sehen ist.

Das stimmt nachdenklich. Will er (oder die IG 5 von Stadtmarketing e.V.?) verhindern, dass die Stadt mit der Synagoge und also mit der jüdischen Vergangenheit Wittlichs identifiziert wird? Sein Vorschlag "Rathaus, St. Markus und Türmchen" würde zu einem beliebigen, austauschbaren Bild-Symbol werden: Solche Bilder gibt es vielfach an den Autobahnen. Das Bild der Wittlicher Synagoge zeigt dagegen ein unverwechselbares Bild unserer Stadt, ein nicht nur architektonisches "Alleinstellungsmerkmal", sondern auch ein Hinweis auf die in vieler Hinsicht vorbildliche und offene Auseinandersetzung der Bürger mit der Geschichte unserer Stadt. So herum lohnt die Diskussion tatsächlich. Wer auch immer die Entscheidung für die Synagoge als Zeichen für die Stadt Wittlich gefällt hat, es war eine gute Entscheidung! Ulrich Jaekel-Laurenze Wittlich

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