Nicht Wort gehalten

Zur Diskussion um ein Unterstufenzentrum in Wengerohr schreibt diese Leserin:

In den vergangenen Tagen und Wochen wurde häufig darüber diskutiert, wie man den Platzmangel an den zwei Gymnasien in Wittlich lösen kann.

Ein neuer Vorschlag ist, in Wengerohr, wo die leere Duale Oberschule steht, ein Unterstufenzentrum von beiden Schulen zu bilden. Ich halte diesen Vorschlag für falsch.

Zum einen finde ich, ist es grundsätzlich falsch eine Schule zu trennen, da so der Zusammenhalt nicht mehr so stark ist. Außerdem besitzt zum Beispiel das Peter-Wust-Gymnasium (PWG) einige klassenübergreifende Projekte, die dann nicht mehr möglich sind.

Zu diesen Projekten gehören unter anderem auch die Patenschaften (ältere Schüler aus der neunten Jahrgangsstufe betreuen die neuen Fünfklässler) und die Streitschlichter. Diese Dinge wären dann nicht mehr möglich, wenn die Unterstufe des PWG nach Wengerohr ziehen würde. Außerdem ärgern sich die Schüler des Peter-Wust-Gymnasiums darüber, dass ihnen bereits vor den ganzen Diskussionen um den Standort die Zusage von Landrätin Läsch-Weber gegeben worden ist, dass am PWG Anbauarbeiten vorgenommen würden. Sie hat jedoch nicht Wort gehalten.

Meiner Meinung nach sollte keine Schule getrennt werden. Sicherlich wäre es Verschwendung, wenn das renovierte Gebäude in Wengerohr leer stehen würde, doch man könnte dieses doch zum Beispiel für andere Veranstaltungen (Studienseminare, Fortbildungsseminare, etc.) verwenden.

Das Miteinander von jüngeren und älteren Schülern sollte erhalten bleiben. So können die größeren Schüler Verantwortung übernehmen. Dies ist sehr wichtig für das spätere Leben.

Vanessa Schimper, Osann-Monzel

SCHULE

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