Nicht drohen, sondern reden

Ludwig Weinstock ist ein erfolgreicher Unternehmer. Trotz Konjunkturschwäche läuft seine Fensterbaufirma prima. Ludwig Weinstock ist auch ein passionierter Jäger. Dieses Hobby betreibt er ebenso professionell, wie er seine Firma führt.

Dass er sich dabei über "Störenfriede" ärgert, ist verständlich. Die Vorwürfe, die er gegen Förster Clemens erhebt, müssen geprüft werden. Im Zweifelsfall sind Konsequenzen zu ziehen. Dabei ist ein Gespräch der Betroffenen mit der Stadtbürgermeisterin und dem Forstamtsleiter zunächst der richtige Schritt. Dass aber Weinstock gleich die Keule schwingt und mit dem Abzug des Firmensitzes droht, falls es nicht nach seinem Willen geht, ist nicht nachvollziehbar. Würde er nämlich eine so wichtige unternehmerische Entscheidung davon abhängig machen, ob ein Förster ihm bei Ausübung seines Hobbys ständig Schwierigkeiten macht, wäre er ein schlechter Unternehmer. w.simon@volksfreund.de

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