Nicht überraschend

Diese Entscheidung von Manfred Engels überrascht nicht. Wer ihn am Wahlabend vor vier Wochen erlebt hat, muss sich darüber nicht wundern. Engels konnte es selbst nicht glauben, dass er bei der Stadtbürgermeisterwahl so katastrophal schlecht abgeschnitten hatte.

Er, der altgediente Traben-Trarbacher SPD-Vormann, erlebte die bitterste Niederlage in seiner kommunalpolitischen Tätigkeit. Nicht einmal die Mehrheit der SPD-Wähler traute ihm den Bürgermeister-Posten zu. Engels wollte kandidieren. Längst hätte er merken müssen, dass er auch innerhalb des SPD-Ortsvereins nicht ganz unumstritten war. Warum sonst hätte die SPD vor der Wahl Gespräche mit dem FWG-Mann Günther Oberle geführt. Hajo Weinmann und Harald Weber sind seit langem die eigentlichen Sprecher, und beide kommen beim Publikum besser an. Engels war nie der Strahlemann, aber auch nie der Polarisierer. Dass er aber so schmählich vom Wähler abgestraft wurde, ist schon tragisch. Insofern ist sein Rückzug nur konsequent. w.simon@volksfreund.de

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