Ohne Moos nichts los

Dank der Firma Anker in Wittlich haben wir nun auch die Zweiklassengesellschaft der Patienten in der Hausnotdienstversorgung. Nach dem Anruf wird erst einmal der Versicherungsstatus - privat oder Zusatzversorgung - abgeklärt, bevor man nach den Beschwerden fragt, denn man muss ja an die Abrechnung denken.

Gesetzlich Krankenversicherte werden nämlich nicht in dieser Firma behandelt, oder sie müssen selbst bezahlen. Gott sei Dank gibt es noch den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst, der keine Unterschiede zwischen Arm und Reich, privat versichert oder Kassenpatient macht. Dem ist es nämlich einerlei, welcher Patient seine Hilfe benötigt. Er bekommt auf jeden Fall - ohne Ansehen der Person und wie sie versichert ist - die notwendige Behandlung, denn Patient ist schließlich Patient, und nur die Abrechnung ist eine andere. Vielleicht haben die Ehrenamtlichen der umliegenden Hilfsorganisationen in Zukunft mehr Zeit für Familie und andere Hobbys, wenn Herr Anker auch die Vip-Betreuung bei Sanitätsdiensten im Raum Bernkastel-Kues/Wittlich übernimmt und sie sich im Gegensatz zu den Hilfsorganisationen gut bezahlen lässt. Denn ohne Moos nichts los, das gilt auch für diese Firma. Sabine Krämer Bernkastel-Kues

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