Ohne Schelte und Futterneid

Den Angriff auf die Gastronomie finde ich unbegründet und eigenmächtig von Stadtbürgermeister Port. Wir, die Gastronomie, werden als "Absahner" des Weihnachtsmarktes dargestellt. Vielleicht weiß unser Bürgermeister wegen seiner vielen Arbeit nicht, dass einige Gastronomen seit zirka 20 Jahren auf eigene Kosten - ohne finanzielle Beteiligung der Stadt - zu Touristikmessen in Schweden, Norwegen, Finnland und neuerdings auch nach Belgien und England fahren.

Von diesen Messebesuchen profitiert auch der Einzelhandel. Einige angesprochene Werbekreismitglieder zuckten nur die Schultern, als sie von oben erwähnten Messebesuchern auf eine finanzielle Unterstützung angesprochen wurden. Die Bekanntheit der so genannten Schweden-Connection in den skandinavischen Ländern ist ein großer Verdienst von Alfred Port, dem Bruder des Bürgermeisters. Durch diese Bekanntheit hat die Erweiterung des Flugplatzes Hahn dazu geführt, dass die skandinavischen Gäste bequemer ihr Reiseziel an der Mosel erreichen können. Trotz allem hoffe ich, dass viele Kollegen auf die Bittschrift des Werbekreis-Vorsitzenden Wolfgang Pastor positiv reagieren werden und den Weihnachtsmarkt 2007 finanziell unterstützen werden. Wie mein Kollege Stefan Krebs sagte: "Gemeinsam geht´s besser". Noch besser ohne Schelte und Futterneid. Matthias Grommes, Bernkastel-Kues (Anmerkung der Redaktion: Der Autor ist Inhaber des Hotel-Restaurants "Moselblümchen")

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