POLITIK

WITTLICH. (red) Die Auswirkungen der geplanten Verlegung von in Frankfurt stationierten amerikanischen Militärmaschinen nach Spangdahlem sind Inhalt einer Anfrage des grünen Mitglieds im Umweltausschuss des Kreises Bernkastel-Wittlich, Jutta Blatzheim-Roegler, an die Kreisverwaltung in Wittlich.

Der neun Punkte umfassende Fragen-Katalog beinhaltet Fragen zur Haltung der Verwaltung zur luftverkehrsrechtlichen Genehmigung. Es geht auch um die Problematik des vorzeitigen Ablassens von Treibstoff. Gleichzeitig wollen die Grünen wissen, wie die Kreisverwaltung zur Aussage in der luftverkehrsrechtlichen Genehmigung steht, dass keine negativen Umweltauswirkungen durch den verwendeten Treibstoff (JP-8) zu erwarten sind. Auch fragen die Grünen, ob der Kreisverwaltung bekannt ist, dass JP-8-Forschungen in den USA zum Schluss kommen, dass generell noch zu wenig Erkenntnisse über die gesundheitlichen Folgen diese Treibstoffes bekannt sind. Ein weitere Komplex beschäftigt sich mit einem Vorfall im Frühsommer 2002, als in Folge einer Bomben-Drohung auf dem Flugplatz Spangdahlem Grundschüler in Binsfeld nach Hause geschickt wurden. Ein mit den Eltern abgesprochener Evakuierungsplan für Unglücksfälle gebe es nicht, sagen die Grünen. "Generell ist es für die Bürger der Region und besonders für die Menschen, die in unmittelbarer Nähe zur Airbase leben, wichtig zu wissen, welche Schutzmaßnahmen vorhanden oder vorgesehen sind," sagt Jutta Blatzheim-Roegler. Sie fordert den Kreis auf, die Einsprüche der VG Wittlich-Land und der Gemeinde Binsfeld zu unterstützen und fordert den Umweltausschuss auf, sich gegen die Erweiterung der Airbase Spangdahlem auszusprechen, wenn nicht wirklich gesichert sei, dass die Bevölkerung ausreichend vor gesundheitlichen Belastungen und Gefährdungen durch Bodenlärm und Emissionen geschützt werde.

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