Auch wenn es auf den ersten Blick nach entspanntem Schwimmspaß aussieht, liegt wie so oft die Tücke im Detail. Erst mal im Wasser, stellt sich schnell raus, dass der Sport mal wieder zum Spießruten-Schwimmen wird: Da tauschen die mitschwimmenden Herrschaften über mehrere Bahnen hinweg beharrlich den neuesten Tratsch aus. Besonders gerne gesellt man sich auch in Dreier- oder Vierergruppen zusammen, um über alle Alters- und Geschlechts-Grenzen hinweg Witze zu erzählen, Schoten zum Besten zu geben oder die neuesten medizinischen Kenntnisse auszutauschen - während die Schwimmer verzweifelt versuchen, den Beckenrand zu erreichen. Pech gehabt, kein Platz mehr! Was könnte da nur Abhilfe schaffen? Vielleicht Aqua-Politessen?! Die würden den Beckenrand kontrollieren und jeden abkassieren, der unverhältnismäßig lang dort verharrt. Das könnte sogar eine lukrative Einnahmequelle für die Kommunen werden, und Arbeitsplätze könnte man damit obendrein schaffen. Oder ein eigenes Kommunikationsbecken, mit Poolbar und bequemen Armlehnen am Beckenrand...Aber darüber hinaus brauchen die Schwimmer unbedingt für sie reservierte Fest-Halteverbots-Zonen, damit diejenigen wenigstens mal kurz verschnaufen können, die das Bad in seiner ureigensten Funktion nutzen: zum Schwimmen!