REBSCHUTZ

LAGE: Die Niederschläge am Donnerstag, 22., und Freitag, 23. April, sowie die anschließende Erwärmung haben die Entwicklung der Reben beschleunigt. In den frühen und mittleren Lagen ist der Austrieb erfolgt (etwa eine Woche vor dem langjährigen Mittel).PHOMOPSIS: Vor den nächsten Niederschlägen (gemeldet ab Mittwoch) sind in Anlagen mit Vorjahresbefall (insbesondere Müller-Thurgau Anlagen) Behandlungen erforderlich.

In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung und der Witterung sind die Behandlungen nach zehn bis zwölf Tagen zu wiederholen.ROTER BRENNER: Untersuchungen der Biologischen Bundesanstalt vom Donnerstag brachten noch keine Hinweise auf infektionsfähige Sporen. Die Niederschläge der vergangenen Woche und die Erwärmung dürften jedoch zur Reifung beitragen. Der Rebschutzdienst will rechtzeitig zur Bekämpfung aufrufen.RHOMBENSPANNER: Bisher liegen keine Meldungen über nennenswerte Schäden vor. Bei der jetzt zu erwartenden zügigen Entwicklung der Reben erübrigt sich die Bekämpfung.KRÄUSEL-/BLATTMILBE:Die eingeleiteten Maßnahmen sind fortzusetzen (siehe auch zweiter Aufruf).SPINNMILBEN: Mischungen von Ölpräparaten mit Netzschwefel sind nicht mehr möglich wegen Verbrennungsgefahr.TRAUBENWICKLER: Sofern noch nicht erfolgt, sind die Pheromondispenser umgehend auszubringen. Der Mottenpflug hat begonnen und dürfte bei ansteigenden Temperaturen an Intensität zunehmen. Die Pheromonfallen sind regelmäßig zu kontrollieren.APPLIKATIONSTECHNIK: Der Wasseraufwand beträgt zurzeit 400 Liter pro Hektar im Spritzverfahren. Gründliche beidseitige Benetzung anstreben. Weitere Auskünfte unter Telefon 06531/9537-0 beziehungsweise 9537-12 oder bei E-Mail hans-bernd.puetz@dlr.rlp.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort