REBSCHUTZ

LAGE:Derzeitiger Entwicklungsstand: Frühe Lagen: Sieben-Blatt-Stadium; Späte Lagen: Drei-Blatt-Stadium. Das bedeutet etwa acht Tage Entwicklungsvorsprung. Rote Brenner, Oidium und Schwarzfäule stehen zur Bekämpfung an.

ROTER BRENNER: Die Niederschläge vom Freitag, 30. April, und die fast sommerlichen Temperaturen seit Samstag, 1. Mai, haben die Entwicklung der Fruchtkörper gefördert. Untersuchungen der Biologischen Bundesanstalt vom Mittwoch, 5. Mai, haben ergeben, dass die ersten Sporen schleuderbereit sind. Je nach Intensität des Vorjahresbefalls sollte daher vor den nächsten durchdringenden Niederschlägen eine Behandlung erfolgen.OIDIUM: In Anlagen mit Spätbefall aus 2003 (Oidiumfiguren an Holz) wird ab Fünf-Blatt-Stadium eine Behandlung mit Netzschwefel in der höchstzulässigen Konzentration empfohlen.SCHWARZFÄULE: Dieser - in unserem Anbaugebiet bisher wenig bekannte - Krankheit muss in Zukunft eine erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet werden. Der Rebschutzdienst des Landes bitten daher um Mitteilung der ersten Symptome an Blättern - das sind fingernagelgroße Nekrosen mit kreisförmigem Fruchtkörperbesatz.PHOMOPSIS: Der Befallsdruck war bisher wegen der geringen Niederschläge gering. In Anlagen mit Vorjahresbefall muss dennoch vor erwarteten Niederschlägen eine Behandlung erfolgen.TRAUBENWICKLER: Der Flug beider Arten hat an Intensität zugenommen, schwächt sich zurzeit witterungsbedingt aber wieder ab. Ein Einsatztermin für die nur vorbeugend einzusetzenden Mittel (BT-Präparate, Mimic, Runner, Steward) kann daher noch nicht bestimmt werden. Der Rebschutzdienst bittet darum, den telefonischen Ansagedienst zu nutzen und die Hinweise im Internet zu beachten.ROTE SPINNE: In Anlagen ab zehn Milben pro Blatt können die Akarizide Masai oder Kiron eingesetzt werden. Weitere Informationen geben Herr Pütz, Telefon 06531/9537-0, E-Mail: hans-bernd.puetz@dlr.rlp.de, Herr Silvanus, Telefon 0651/9776-173, E-Mail: werner.silvanus@dlr.rpl.de, Herr Zipse, Telefon 0651/9776-174, E-Mail: wilfried.zipse@dlr.rlp.de und Herr Treis, Telefon 02651/4003-0, E-Mail: franz-josef.treis@dlr.rlp.de

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