"Wie entwickelt sich ein Kind von Anfang an gesund?", lautete die Kernfrage der Gesundheitsförderungskonferenz des Kreises Bernkastel-Wittlich. Für die gesunde Entwicklung eines Kindes im Kleinkind- und Kindergartenalter wurde der Kindertagesstätte eine wesentliche Rolle zugesprochen — vor allem auch als Schnittstelle zwischen Eltern, Ärzten und Therapeuten. Die Bildungs-und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz sind verbindliche Grundlage für die Umsetzung des eigenständigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrags der Kindertagesstätten.Ein Bildungs-und Erziehungsbereich ist neben den anderen 13 Bildungsbereichen der Gesundheit und dem Körper zugeordnet mit der Zielsetzung, Kinder zu unterstützen bei der Entwicklung von Verantwortung im Umgang mit dem eigenen Körper, dessen Pflege und präventiven Maßnahmen zur Gesunderhaltung. Ein wesentliches Kapitel der Bildungs-und Erziehungsempfehlungen ist neben der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern dem Bildungs- und Kommunikationszentrum Kindertagesstätte und der Vernetzung mit dem Jugendhilfesystem des Umfeldes zugesprochen.Wichtig bei der Vernetzung ist, eine Kultur des Respekts und der Wertschätzung der jeweiligen Profession und dem Expertentum gegenüber zu entwickeln, die es ermöglicht, dass Eltern, Pädagogen, Ärzte, Therapeuten, Institutionen wie Gesundheitsamt und Jugendamt auf Augenhöhe miteinander kooperieren, denn es geht jeweils um das eine Kind.Es gibt viel zu tun — reden wir miteinander, und wissen wir voneinander! Die sehr professionell ausgerichtete, innovative Gesundheitsförderungskonferenz könnte ein wichtiger Schritt sein in eine Weiterentwicklung der Vernetzung und Zusammenarbeit. Diese ist notwendig und nachhaltig für das Kindeswohl und den Kindesschutz. Erni Schaaf-Peitz, Wittlich(Anm. d. Red.: Die Verfasserin leitet die Kindertagesstätte Wittlich-Neuerburg) ERZIEHUNG