Schulgemengelage

Wie geht es weiter mit dem Peter-Wust-Gymnasium? Das soll in der kommenden Woche endlich geklärt werden. Die Kommunalbau legt Zahlen vor, welche Summe investiert werden muss, damit am PWG wieder ein regelrechter Schulbetrieb stattfinden kann.

Auf diesen Zahl aufbauend wird der Kreis entscheiden. Dann muss nur noch die Schulaufsicht hoffentlich einmal zeitnah reagieren. Denn es gibt Handlungsbedarf. Durch den ständigen Wechsel der Lehrer zwischen den beiden Standorten geht Zeit verloren. Unterrichtsausfall ist die Folge. Da nützen auch die zugesagten neuen Lehrer wenig. Sie sind wohl allenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein, weil insgesamt nur eine Planstelle neu geschaffen wird.

Dass die Sorgen von Schülern, Eltern und Lehrern nicht immer in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, liegt zum Teil auch an der (Über-)Reaktion auf den plötzlichen Umzug. In der Außendarstellung vermischen sich die Themen Unterrichtsausfall, Unterbringung und Zukunft der Schule. Dass Unterricht ausfällt, ist ein Mangel, der objektiv messbar und vorhanden ist. Das die Unterbringung in Wengerohr als nicht optimal empfunden wird, ist eher Ansichtssache. Zumal die geräumten Klassenräume im PWG-Nebengebäude auch nicht alle optimal waren. Und Kaugummis unter Schulbänken sind kein Merkmal für unwürdige Unterbringung. Noch stärker ist es eine Geschmacksfrage, ob ein Unterstufenzentrum von PWG und Cusanus-Gymnasium in Wengerohr eine gute oder eine schlechte Sache ist. Das Resultat dieser Gemengelage ist, dass der normal interessierte Bürger durch diesen Wirrwarr an Meinungen, Tatsachen, Halbwahrheiten und Information nicht durchsteigt und mit Unverständnis reagiert.

Den Schülern des PWG - und allein um die geht es - kann man nur wünschen, dass die Zeit der Unsicherheit bald vorbei ist, sie gut untergebracht sind und normaler Unterricht in geeigneten Klassen möglich ist. Egal, wo sich diese befinden. Ob in der Koblenzer Straße oder in Wengerohr.

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