Dahinter steckte allerdings kein dramaturgischer Kniff, sondern höhere Gewalt. Ein Unwetter zog gerade über die Grafschaft. Der Strom blieb nur kurz weg. Danach ging es weiter, bis erneut das Licht ausging. Dann sei Improvisation angesagt gewesen, erinnert sich Peter Mittler, Vorsitzender des Heimatvereins, zu dem auch die Theatergruppe gehört. Mit Teelichtern wurde für eine "Notbeleuchtung" gesorgt. Erst mit einem Notstromaggregat konnte weitergespielt werden. Ein dickes Kompliment machte Mittler den 120 Zuschauern, die die Panne gelassen hingenommen hätten. Bei der RWE bedauert Gabi Press den Vorfall. Wegen mehrerer Blitzeinschläge sei der Strom nicht nur in Burgen, sondern auch in Brauneberg, Gornhausen, Hirzlei, Niederemmel, Veldenz und Wintrich ausgefallen, teilweise bis zu 104 Minuten. Noch vier Mal spielt das "Burgener Bühnchen" das eingeübte Stück, am 5., 7., 13. und 14. April. Alle Vorstellungen sind ausverkauft. Dass es so spannend wird wie bei der Premiere, kann Peter Mittler allerdings nicht versprechen. Teelichter und Notstromaggregat sind für alle Fälle noch vor Ort.