Straßenbau als Zumutung

Zu den Straßenbauarbeiten rund um Bernkastel-Kues meint dieser Leser:

Schon 2007 mussten wir Bürger fast ein ganzes Jahr die Straßenbauarbeiten in Andel (Totalsperrung) ertragen und den Umweg über einen (bei Regen total vermatschten) Feldweg nehmen. Das wurde akzeptiert, da die Baumaßnahme sinnvoll war, obwohl sie sich lange hinzog und somit die Geduld der Bürger stark strapazierte. Über die Arbeitsweise der ausführenden Firma konnte man nur den Kopf schütteln, denn zeitweise wurde gar nicht gearbeitet, was die Maßnahme unnötig in die Länge zog. Auch die Schanzstraße (ebenfalls Totalsperrung) hat die Nerven der Autofahrer und der Anwohner der Innenstadt Bernkastel sehr strapaziert. Damit nicht genug, wurde auch hier nicht gerade zügig, beziehungsweise eine Zeit lang gar nicht gearbeitet, obwohl das Wetter es zugelassen hätte. Jetzt sind es die Baustellen im Bereich Gewerbegebiet Mülheim-Andel, B 53 sowie hinter Andel Richtung Bernkastel mit einer unzumutbaren Ampelschaltung. Und das in der Touristensaison. Auch hier finden, was für uns Bürger absolut nicht nachvollziehbar ist, seit zwei Wochen keine Bauarbeiten mehr statt. Was sich die zuständige Behörde hier ausgedacht hat ist eine Zumutung sondergleichen. Meines Erachtens hat sich eine Schlamperei eingeschlichen, anders ist dies nicht erklärbar, die nicht mehr akzeptiert werden kann und darf. Es sind nicht nur meine, sondern auch die Steuergelder aller Bürger, die hier verwendet werden. Eine weitere Unmöglichkeit ist die Ausbesserung der L 47 zwischen Noviand Richtung Klausen und Abbiegung Osann. Da wurden Schlaglöcher (wie in Altrich) zu Schlaghügeln verschlimmbessert. Nach dem Motto: eine Schaufel Teer drauf, egal, es darf auch etwas mehr sein, Hauptsache das Loch ist zu, der Autofahrer wird es schon platt fahren. Holperpisten schlimmer als vorher. Es geht weiter: Hinter der Baustelle Gewerbegebiet Andel Richtung Mülheim liegen Teerklumpen auf der Fahrbahn (mittlerweile platt gefahren), vergleichbar mit Hinterlassenschaften einer über die B 53 getriebenen Schafherde. Es ist Zeit, dass sich übergeordnete Behörden und Kommunalpolitiker bewegen und den Verantwortlichen Dampf machen. Sie sollten wissen, dass wir Bürger solche Nachlässigkeiten nicht akzeptieren. Hans-Joachim Selzer, Bernkastel-Kues Straßenbau

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