Teures Feigenblatt
Die Kommunen im Kreis Bernkastel-Wittlich werden es schaffen, ihre Haushalte fristgerecht auf die kaufmännische Art der Rechnung, die so genannnte Doppik, umzustellen. Die Schmerzen, die das verursacht, sind unterschiedlich.
Klar ist, dass das Ganze ein teurer Spaß wird, der nicht mehr, sondern eher weniger Transparenz schafft. Betrachtet man zugleich die absurden Vorgaben beispielweise zur Kooperation zwischen Gemeinden, die mit dem Landesentwicklungsplan durchgesetzt werden sollen, so drängt sich der Verdacht auf, dass da von Seiten des Landes Aktivität bei der notwendigen Reform der kommmunalen Verwaltung demonstriert werden soll, weil man sich an eine grundlegende Reform der Kommunalstrukturen nicht heran wagt. So etwas nennt man Aktionismus. Die Einführung der Doppik wird so zum teuren Feigenblatt.
