Offenbar sind wir hier in der tiefsten Provinz, obwohl Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach Fremdenverkehrsorte der Extraklasse sind. Was machen denn diejenigen, die in einem Weinlokal oder bei einem Winzer einen "über den Durst" getrunken haben? Etwa noch mit dem eigenen Auto fahren? Gastwirte und Winzer sind doch auf den Umsatz angewiesen. Denen entzieht man dann doch die Geschäftsgrundlage, wenn in der Nacht kein Taxi zu erreichen ist, um sicher nach Hause zu kommen. Abgesehen davon, könnte es sich ja auch mal um einen Krankentranport handeln. Ich habe lange in Düsseldorf gelebt. Dort gibt's die "längste Theke der Welt" in der Altstadt. Dort sind Taxen die ganze Nacht unterwegs. Teilweise sogar mit eigenen Fahrspuren. Bin mal gespannt, wie lange sich der "Taxistreit" noch hinzieht.

Wolfgang Tilsner, Bernkastel-Kues

Taxistreit