Turbulente Debatte mit sachlichem Ende

Traben-Trarbach. (cst) Zeitweise turbulent verlief die Informationsveranstaltung des Gymnasiums Traben-Trarbach zum Abitur in acht Schuljahren (G8). Schulleiter Heinz Herrmann lenkte die hitzige Diskussion am Ende mühevoll zurück in sachliche Bahnen, nachdem sie aus dem Ruder zu laufen drohte.



Einige Eltern hatten das G8-Konzept grundsätzlich kritisiert und am Ende sogar eine Abstimmung gefordert. Die Eltern warfen der Schulleitung fehlende Konzepte vor. Herrmann verteidigte sein Konzept und erhielt von anderen Eltern Rückendeckung, die "bessere Bildungsgerechtigkeit durch bessere Förderung" erkannten. Es wurden Rufe nach einem Ende der Grundsatzdebatte laut. Als weitere Ausführungen zum Konzept wieder durch Zwischenfragen unterbrochen wurden, sah sich Heinz Herrmann genötigt, nachdrücklich in die hitzige Diskussion einzugreifen. In der Debatte griff der Schulleiter einen der Hauptkritiker sogar direkt an: "Wenn diese Schulform in Traben-Trarbach scheitert, dann ist das mit ihrem Namen verbunden." Der so angegriffene Traben-Trarbacher Rolf Römer verwahrte sich gegen diese Vorwürfe. Er fühle sich "falsch verstanden und in die falsche Ecke gestellt".

Eine TV-Umfrage bei einer Reihe von Eltern, die sich während der Veranstaltung zurückgehalten hatten, zeigte, dass trotz des zeitweise heftigen Gegenwinds in der Diskussion die meisten Eltern der neuen Schulform eher positiv gegenüberstehen. Fünf von sechs befragten Eltern tendierten dazu, ihre Kinder zur G8 anzumelden. Als Hauptgrund dafür nannten sie den guten Ruf, den die Traben-Trarbacher Schule genießt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort