Unbekannte Episoden aus der Geschichte von Stift und Stadt

Bernkastel-Kues · Die traditionelle Nikolausfeier im St. Nikolaus-Hospital/ Cusanusstift in Bernkastel-Kues beginnt am Samstag, 5. Dezember, um 15.30 Uhr mit adventlicher Musik des Jugendchores der Pfarrei St.

Briktius. An diesem Nachmittag wird auch die Wanderausstellung "Der Krieg an der Mittelmosel und im Hunsrück 1734/35 - 280 Jahre Schlacht bei Klausen" eröffnet. Sie ist vom 7. Dezember bis 20. März im St. Nikolaus-Hospital zu sehen.
Unabhängig von den Kampfhandlungen an der Salm wurde bereits 1734 die Mittelmosel in die kriegerischen Auseinandersetzungen des Polnischen Thronfolgekrieges hineingezogen. Spätestens nach der Zerstörung der Grevenburg in Traben-Trarbach im Sommer 1734 kam Bernkastel-Kues eine strategische Bedeutung zu, als die französische Armee hier zentrale Versorgungs- und Nachschublager einrichtete. Darüber hinaus wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt eine Pontonbrücke über die Mosel geschlagen, zu deren Überwachung das St. Nikolaus-Hospital/Cusanusstift befestigt und mit einer französischen Garnison versehen wurde.
Zu dieser relativ unbekannten Episode in der Geschichte des Stiftes und der Stadt Bernkastel-Kues werden bislang noch nie gezeigte Exponate aus dem Hospitalsarchiv ausgestellt. Der Wallfahrtsdirektor von Klausen, Dominikanerpater Albert Seul, zelebriert mit Dechant Georg Moritz und Rektor Leo Hofmann um 16 Uhr das Festhochamt zum Patronatsfest. Danach ist im Stift eine Begegnung mit Imbiss und Umtrunk. red

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