Unerträgliche Zustände

Zum Ausbau der Airbase Spangdahlem diese Lesermeinung:

Bereits heute gilt Spangdahlem als größte AirForceBase in Europa. Doch dies scheint einigen Wenigen noch nicht zu genügen. Durch die Erweiterung des Flughafens und die geplante Verlegung des amerikanischen Stützpunktes vom Flughafen Frankfurt nach Spangdahlem soll der Riese zu einem Giganten werden. Den Bürgern der umliegenden Ortschaften werden unerträgliche Emissionen durch Abgase und Lärm zugemutet. Bei der Wahrnehmung ihrer Bürgerrechte finden sie keine Unterstützung von politischer Seite ­ weder lokal noch überregional. Im Gegenteil: Sie werden entrechtet und ­ ganz aktuell ­ auch noch ihres Land-Eigentums enteignet, damit der Ausbau voranschreiten kann. Wenn die Bürger in dieser Region über die Erweiterungsabsichten detailliert informiert worden wären, wäre die demonstrative Ablehnung noch größer als sie ohnehin schon ist. Aber es gehört schon zum Kalkül der Befürworter der Erweiterung, dass der Widerstand in ländlichen Regionen wie der Eifel ohnehin schwächer ist als anderswo. Und notfalls droht man den Gegnern ­ die in diesem Fall auch noch in der Mehrheit sind ­ mit dem Argument, die Erweiterung würde Arbeitsplätze sichern. Alles Quatsch! Vieles deutet auf einen sukzessiven Abbau des deutschen Personals und Substitution durch amerikanische Mitarbeiter. Zum Schutz amerikanischer Militäreinrichtungen sollen in Deutschland ca. 7 000 Bundeswehrsoldaten bestellt werden. Was aber geschieht, wenn die Bevölkerung in Orten wie Binsfeld eine extrem hohe Krebsrate aufweist, unser Boden, unser Wasser und unsere Luft vergiftet und unser Eigentum, unser Grund und Boden systematisch entwertet sind? Wer schützt dann uns? Fazit: Eine Erweiterung des Flughafens? Auf gar keinen Fall. Irene Schumacher Eisenschmitt

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