Unsensibler Wilbert

Zur Kolumne Wilbert (TV, 21. November) und zur Berichterstattung zum Thema PWG meint diese Leserin:

Als eifrige Leserin Ihrer ansonsten amüsanten Kolumnen war ich am Samstag verärgert über den unsensiblen Umgang mit dem heiklen Thema Peter-Wust-Gymnasium. Satire hin, Satire her, hier entsteht der Eindruck, dass die verwöhnten Schüler eines Gymnasiums nebst ihren arroganten Eltern es als Zumutung empfinden in einer, der fehlenden Weitsichtigkeit der zuständigen politischen Gremien sei Dank, nicht mehr genutzten Schule außerhalb der Stadt untergebracht zu werden.

Niemand hält dieses Gebäude als solches für ungeeignet, dort Gymnasiasten zu unterrichten. Es geht vielmehr darum, dass durch den Pendelverkehr der Lehrer zu viel Unterricht ausfällt (Unterrichtseinheiten wurden von 45 auf 30 Minuten reduziert, manche Lehrer pendeln bis zu vier Mal am Tag), dass die Kinder dadurch zu lange ohne Aufsicht sind und dass die vorhandenen Fachräume keinen gymnasialen Unterricht gewährleisten.

Würde man zumindest diese drei Faktoren abstellen, könnten sich alle Beteiligten übergangsweise mit dieser Lösung anfreunden. Aber auch das ist wohl leider nur ein Traum. Es bleibt zu befürchten, dass dieser Zustand so bald nicht zu beseitigen ist, da bis jetzt noch keine umsetzbaren akzeptablen Lösungsansätze präsentiert wurden. Ansonsten würde ich mir von allen Damen und Herren der schreibenden Zunft wünschen, bei ihrer Berichterstattung zu diesem Thema darauf zu achten, dass sie kein falsches Bild in die Öffentlichkeit transportieren, denn hier geht es nur um eines: 1000 junge Menschen wollen, wie alle Gymnasiasten dieses Landes, vernünftig auf das (Berufs-) Leben vorbereitet werden. Also, halten Sie sich an die Fakten und geben Sie keine Stimmungen einzelner Gruppierungen wieder.

Beate Eglhuber-Berg, Dreis

Schule

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