Vorbild sein

Vorbilder für andere junge Menschen sind an einem Samstagabend auf dem Hauptmarkt in Trier mit Teelichtern unterwegs und verschenken diese an die Passanten. Sie laden sie ein, in die St. Gangolf Kirche zu gehen und vor dem Altar ihre Kerze anzuzünden.

Viele nehmen sich die Zeit, auf ihrem Weg innezuhalten und verbringen dort einige Minuten im Gebet. Die Initiative der jungen Menschen spricht sie an. Es ist in der heutigen Zeit gar nicht so einfach, zu seinem Glauben zu stehen, ihn zu leben und sich dafür einzusetzen. Dabei sind alle Menschen ein Vorbild im Leben und in ihrer Einstellung zum Glauben, ob es ihnen bewusst ist oder nicht. Wenn sie sich freundlich, aufmerksam und hilfsbereit gegenüber anderen verhalten, so kann dies seinen tieferen Grund im Glauben haben. "Mein Jesus schenke mir Geduld, Liebe, Stärke, Demut und die Gnade der Beharrlichkeit", so lautete die Lebenseinstellung von Margaretha Flesch. Dies alles brauchte sie bei ihrem Einsatz für bedürftige Menschen. Dabei war ihr eigener Lebensweg von harten Erfahrungen, Entbehrungen und Verzweiflung, von großen Herausforderungen, Armut und Einsamkeit geprägt. Dass sie dies alles in Demut und Bescheidenheit tragen konnte, hatte seinen Grund in ihrem tiefen, unerschütterlichen Glauben und im Vertrauen auf Gott. Sie war eine risikobereite Frau, die mit beiden Beinen im Leben stand und den Menschen in Not half. Mit ihrer Gottverbundenheit und Nächstenliebe wurde sie zum Vorbild für viele Menschen. Am 4. Mai wird diese Frau, die als Mutter Rosa 1863 die Ordensgemeinschaft der Waldbreitbacher Franziskanerinnen gründete, selig gesprochen, weil sie vorbildlich aus dem Gebet und Glauben lebte und Jesus Christus in besonderer Weise nachfolgte. Der christliche Glaube gab ihr auch in schwierigen Situationen Kraft. Sie kann mit ihrem Glauben auch für uns heute ein Vorbild sein.

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