Winzersekt für arme Banker und Börsenmakler

Die Finanzkrise hat den Champagnerkonsum an der New Yorker Wall Street und anderen Wirtschafts-Zentren dramatisch einbrechen lassen. Das vermeldet die Online-Publikation Eno WorldWine. Laut US-Zoll gingen die Champagner-Importe 2008 um 15 bis 20 Prozent zurück.

Ob das daran liegt, dass es in Banken und Börsen nichts mehr zu feiern gibt, oder die Banker und Börsenmakler ihre Dollars lieber zusammenhalten, bleibt offen. Egal wie: Mein Mitgefühl hält sich in Grenzen. Besser gesagt: Es ist nicht vorhanden. Ich habe aber einen guten Tipp für Banker und Börsenmakler. Kauft deutschen Winzersekt! Der ist preiswerter und mindestens genauso gut wie das französische Edelgetränk. Diesen Sekt kann man sich sogar leisten, wenn die Geschäfte nicht gut laufen. Viel Positives gab es zuletzt aus den USA nicht zu berichten. Ausnahme war die Obama-Wahl. Aber zumindest eine weitere gute Meldung kommt aus dem Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten. Die hat auch mit Wein zu tun. US-Wissenschaftler fanden bei einem Test an Ratten (!) her aus, dass auch Weißwein und nicht nur, wie bisher geglaubt, Rotwein positive Auswirkungen auf Herz und Kreislauf hat. In Weißwein enthaltene Wirkstoffe wie Tyrosol und Hydroxytyrol (was auch immer das für Stoffe sein mögen) sollen danach dieselbe antioxidative Wirkung besitzen wie das Reserveratol der Rotweine. Eine weitere Studie besagt, dass die Antioxidanten von Rotweinen nicht nur auf Herz und Gefäße positiv wirken, sondern auch das Lungenkrebs-Risiko um bis zu 60 Prozent verringern können. Die Studie wurde allerdings nur mit Männern erstellt. Bei so viel guten Meldungen könnte man glatt eine Flasche Champagner, pardon Winzer-Sekt, öffnen. Hier wie beim Wein gilt aber: In Maßen genießen, sonst leidet die Gesundheit.

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