glaube im alltag

Wenn mit Beginn des kommenden Kirchenjahres Vorauspublikationen des neuen Gebets- und Gesangbuchs der katholischen Kirche an ausgewählte Pfarreien in 37 Bistümern Deutschlands, Österreichs und Südtirol ausgegeben werden, stellt sich mir die Frage: "Werden die Christen, besonders die jungen Christen dann mehr singen?

" Denn die Projektkommission "Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch" ( GGB) hat versprochen, beim Abdruck der Lieder, die Bedürfnisse aller Lebensalter und die von Katholiken anderer Muttersprachen zu berücksichtigen. Singen ist gesundheitsfördernd. Egal, wo Sie singen, im Auto, im Freien im Chor: Sie werden die Wirkung Ihres Gesangs spüren, wenn nicht Ihre Zuhörer, dann aber Sie selbst. Ihr Atem strömt tiefer und stärker. Das Hormon Oxytocin wird ausgeschüttet. Dadurch werden u.a. die soziale Bindungsfähigkeit und Gedächtnisprozesse beeinflusst. Gleichzeitig werden die Aggression und Stress verursachenden Hormone Testosteron und Cortisol verringert. Durch die beim Singen veränderten Atemvorgänge wird Ihr Immunsystem gestärkt. Wenn Sie regelmäßig singen, werden die Synapsen Ihres Gehirns neu vernetzt. Das heißt: Sie werden beschwingter, ausgeglichener, friedfertiger, gesünder und klüger. Etwa 30 000 Chöre gibt es in Deutschland. Wer Menschen zum Singen bringen will, muss sie begeistern im Kirchenchor ebenso wie in Fußballstadien. Der Psalmist fordert nicht umsonst auf: "Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, freut euch, jubelt und singt!"Günter Zisch, DiakonWittlich

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