GEDICHT

Ein nettes Mosellied - offenbar schon älteren Datums, das 1927 in der Schule gelernt wurde - sucht Lilo Musseleck derzeit für eine ältere Dmae. Autor und auch die letzte Strophe sind nicht bekannt. Daher würde sie sich freuen, wenn TV -Leser das Gedicht ergänzen könnten.

Ein reicher Garten Gottes zieht von Trier sich bis zum Rheine. Drin grünt und duftet es und blüht vom allerbesten Weine. Graach, Traben-Trarbach, Brauneberg, Zeltingen, Kobern, Ürzig, Bernkastel, Piesport, Oligsberg, ihr Weine hold und würzig. Ich hab getrunken manchen Wein in manchem Land beim Wandern: Der eine fuhr mir ins Gebein , im Kopf spürt ich den andern. Ins Herz doch ging mir keiner so und machte mich so frei und froh, los, ledig aller Bande, wie Wein vom Mosellande. Ein Schuft, wer ihn vermanscht und mengt. Am Galgen wird er aufgehängt als Fälscher, Schelm und Schächer, Giftmischer und Verbrecher.

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