Persönliche Freundschaft klappt

Washington. (red) Der Brauneberger Martin Heiden absolviert ein Praktikum bei einer amerikanischen Kongressabgeordneten. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Marita Sehn besuchte ihn im Rahmen einer Delegationsreise in die USA.

Über dasParlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) des DeutschenBundestages hat Marita Sehn Martin Heiden zu einemPraktikumsplatz bei einer amerikanischen Kongressabgeordnetenverholfen. Das PPP ist ein deutsch-amerikanischesAustauschprogramm für Schüler und Auszubildende. Ziel desProgramms ist es, die deutsch-amerikanische Freundschaft durchpersönliche Erfahrungen zu festigen. Ein zur Zeit nicht ganz einfaches Unterfangen laut Martin Heiden: "Immer wieder werde ich von amerikanischen Freunden und Kollegen angesprochen, warum wir Deutsche gegenüber Amerika so feindlich eingestellt seien." Ein Eindruck, den auch Marita Sehn aus ihren Gesprächen mit amerikanischen Politikern bestätigen kann: "Viele Politiker haben mir gesagt, wir wollen keine Soldaten von euch, wir wollen kein Geld von euch, wir wollen nur ein Minimum an Verständnis für unsere Position und vielleicht noch ein Quäntchen Solidarität!"

Martin Heiden macht sein Praktikum Spaß, er ist begeistert von den Arbeitsbedingungen beim amerikanischen Kongress und von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft seiner amerikanischen Kollegen. "Martin Heiden ist ein Beleg dafür, dass die Schwierigkeiten im deutsch-amerikanischen Verhältnis vielleicht auf politischer, aber nicht auf persönlicher Ebene bestehen", so Marita Sehn.

Martin Heiden begleitete Sehn bei ihren Gesprächen mit Senatoren, Kongressabgeordneten und Vertretern der Wirtschaft. Er wird bis Juli in den USA bleiben und noch viel Gelegenheit haben, die deutsch-amerikanische Freundschaft zu festigen. Marita Sehn fordert die Jugendlichen der Eifel-Mosel-Hunsrück-Region auf sich bei der nächsten Ausschreibung zum Parlamentarischen Patenschaftsprogramm zu bewerben und einen Beitrag zur Verbesserung der deutsch-amerikanischen Beziehungen zu leisten. "Was die Politik zur Zeit kaputt macht, vielleicht gelingt es unseren Jugendlichen, es wieder aufzubauen", sagte Marita Sehn in Anspielung auf die derzeit gespannten deutsch-amerikanischen Beziehungen.

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