Der Musikverein und viele Brucher holten "ihren Pastor" nach dem feierlichen Dankgottesdienst in Sankt Rochus an der Kirche ab und geleiteten ihn mit seiner Familie und seinen Gästen zum Gemeindehaus. Bei Kaffee und Kuchen wurden viele alte Erinnerungen wieder aufgefrischt."Das christliche Elternhaus und ein ganz einfacher bäuerlicher Glaube, den man hier in Bruch immer vorgelebt hat, haben mich vor fast drei Jahrzehnten zum Dienst in die Kirche gebracht", sagte Peter Bläsius dem Trierischen Volksfreund .Der 1937 geborene Brucher war bis 1964 kaufmännischer Angestellter, machte sein Abitur in Essen und studierte in Trier. Als Diakon von Sankt Wendel wurde Peter Bläsius 1978 von Bischof Bernhard Stein zum Priester geweiht. Herdorf/Sieg und Saarlouis-Fraulautern folgten als weitere Stationen, bis er 1984 als Pfarrer an das Klinikum Winterberg in Saarbrücken kam.Bei der Frage, wie kommt man dort als Pfarrer zurecht, zieht der Brucher für seine fast 20-jährige Tätigkeit in dem größten Klinikum der Region wieder Parallelen zu seiner anfänglichen Berufung. "Bei einer internationalen Belegung von 800 Betten mit über 2000 Angestellten und vielen Religionen helfen mir vor allem mein ganz einfacher Glaube, die Stationen des Kreuzweges und die Mutter Maria bei meinen vielfältigen Aufgaben."In seiner Predigt hatte er die Veränderung nach dem Vatikanischen Konzil angesprochen. Man sei heute auch wieder in seiner Brucher Kirche zu dem Altar und der schönen Wandbemalung von damals zurückgekehrt.Pfarrer Peter Bläsius forderte dazu auf, auch im Glauben wieder zu den Wurzeln zurückzukehren, dann könne man auch so manchen Jugendlichen wieder neu für die Kirche gewinnen.Als Geburtstagsgeschenk erbat sich Pfarrer Bläsius Spenden für Projekte für verwundete und kranke Kinder im Irak und in Afrika.