Er lebt bereits seit sechs Jahren dort, und mit ihm hat Saskia "ein paar traumhafte Monate verbracht." Vor gut einem Jahr hat sie dann beschlossen, "ganz nach Australien zu ziehen. Und jetzt bin ich hier bei meinem Schatz in Syndey, wo alle Nationen dieser Welt zu finden sind, manchmal sogar Moselaner." Die ersten Tage und Wochen in der neuen Heimat waren allerdings nicht immer so einfach: "Alles neu, die Sprache, eine passende Wohnung und einen Job finden - und und und ... Ich hatte mir, ehrlich gesagt, alles etwas einfacher vorgestellt." Von wegen "mir wird doch hier alles in den Schoß gelegt, und alle haben nur auf mich gewartet", sagt sie selbstkritisch: "Das war Saskias Traumstunde." Fern der alten Heimat vermisst Saskia vor allem "den besten Wein der Welt - den Reiler Wein vom heißen Stein - sowie die legendären Wein-und Straßenfeste der Mosel". Und dann auch "das gute Geschnetzelte von meinem Papa". In Sydney "trifft man immer mal wieder den ein oder anderen aus der Heimat", berichtet Saskia. "Letztens haben zwei Jungs für neun Tage bei uns übernachtet - der eine aus Reil, der andere aus dem Nachbarort Bengel. Das war dann schon sehr witzig." Was zeichnet die Menschen unserer Region besonders aus? "Auf jeden Fall sind die Moselaner sehr lebenslustig und machen noch aus dem kleinsten Weinfest eine große Party." Ende April wollen Saskia und Jörg Deutschland einen Besuch abstatten. Aber dann geht es wieder zurück: "Die nächsten Jahre werden wir auf jeden Fall Australien treu bleiben." Was dann einmal sein wird, "das wissen wir jetzt noch nicht". Diese und weitere Post in die alte Heimat finden Sie im Internet auf www.volksfreund.de/exilaner