Der Fußballclub Bausendorf kann in diesen Tagen auf sechzig Jahre Sportbetrieb in Bausendorf zurückblicken. Genau genommen war es der 1. Oktober 1946, an dem der jetzige Fußballclub Bausendorf gegründet wurde. Damals, nach dem Kriege, waren es viele Sportbegeisterte aus Bausendorf und Olkenbach, die unter der Initative des früheren Spielers Erwin Schmitt den Verein gründeten. Der Gründung des FC Bausendorf lag eine Verordnung der Militärregierung in Trier zu Grunde, die ab Februar 1946 wieder den Sportbetrieb in den Sportvereinen zugelassen hatte. Wenn heute der 60. Geburtstag des FC Bausendorf gefeiert wird, besagt jedoch die Chronik des Vereins, dass dies lediglich eine Fortführung der vorherigen Bausendorfer Sporttradition ist, die bis zum Jahre 1923 zurückreicht. Nach Aufzeichnungen des damaligen 1. Vorsitzenden Edmund Schneider waren damals noch zwei sporttreibende Vereine in Bausendorf tätig und zwar einmal der SV Bausendorf und die "DJK" Bausendorf. Die Chronik verrät, dass im Sportverein einige jüdische Mitbürger mitwirkten und in die Sportgemeinschaft integriert waren. Der aktive Spielbetrieb wurde mit Kriegsbeginn 1939 eingestellt. Der 2. Verein, die Deutsche Jugendkraft (DJK), wurde von Pastor Reuter unterstützt und war damals sportlich sehr erfolgreich. Für den Verein kam 1934 das "Aus". Neben den beiden Fußballvereinen gab es von 1923 bis 1939 noch einen Turnverein, bei dem Matthias Neuwinger Mitgründer und Vorsitzender war. Bei den Jubiläumsfeierlichkeiten beleuchtete Vorsitzender Günter Mattes die Vergangenheit des FC. Günter Mattes stellte heraus, dass heute der Verein andere Strukturen hat und, besonders nach dem Bau der Turnhalle im Gemeinde- und Sportzentrum, wieder Hallensportarten anbieten kann. Der jetzige FC Bausendorf hält zur Zeit ein breitgefächertes Sportangebot bereit, bei dem neben Fußball mit in einer SG zusätzlich Gymnastik, Kinderturnen, Seniorentanz, Volleyball, Tischtennis und Nordic Walking angeboten werden. Im Rahmen des Jubiläumssportfestes nutzte die 1996 gegründete Bürgermeisterelf des Kreises Bernkastel-Wittlich die Gelegenheit ihr 10-jähriges Jubiläum zu feiern. Neben der Thekenmannschaft "Zum Alftal" beging auch die Bürgermeisterelf einen runden Geburtstag. Bürgermeister Otto Maria Bastgen gab in Anwesenheit von Landrätin Beate Läsch-Weber) nach dem Spiel gegen den alten Rivalen Sparkasse Mittelmosel (Die Bürgermeister siegten mit 4:1) einen Überblick über den Werdegang der Jubiläumsmannschaft. Die Mannschaft ist nach einem Spiel gegen die Bundestagsmannschaft in Bonn entstanden. Dabei war aufgefallen, dass Abgeordnete aller Parteien miteinander Fußball spielten und sich dabei menschlich näher kamen. Die Idee, diese Erkenntnis auch auf regionaler Ebene umzusetzen, wurde in die Tat umgesetzt. So wurde 1996 die Bürgermeistermannschaft gegründet, die zunächst aus drei hauptamtlichen Bürgermeistern (Dellwo, Thalfang, Grün, Bernkastel, Bastgen, Kröv) bestand und später noch die Bürgermeister Eibes und Schmitz und sieben Ortsbürgermeistern mit einschloss. Im ersten Spiel zum 50. Jubiläum des FC Bausendorf trat diese Zusammensetzung gegen die Mannschaft der KSK Bernkastel-Wittlich an. Da Bürgermeister bekanntlich viele Termine haben, wurden noch Ergänzungsspieler angeheuert. So wurden wie zum Beispiel im Spiel in Hontheim zwei Dechanten (Dechant Werle, Dechant Trauden), sowie zwei Notare, eingesetzt, wobei neben Persönlichkeit auch fußballerisches Können ausschlaggebend waren. Allerbeste Erinnerung genießt die von Ortsbürgermeister Simon (Ürzig) organisierte Fahrt zum Spiel gegen die Elf des Bundestages in Berlin, wo Ortsbürgermeister Condne (Diefenbach) in letzter Sekunde den 2:2 Ausgleich für die Bürgermeister markierte. Bürgermeister Otto Maria Bastgen sieht den Sinn und Zweck der Bürgermeistermannschaft darin, mit netten Kollegen Fußball zu spielen und sich in der 3. Halbzeit kommunalpolitisch in lockerer Atmosphäre auszutauschen. Außerdem will die Mannschaft weiterhin Benefizspiele veranstalten, wie kürzlich beim SV Greimerath gegen die ehemalige Bundesligamannschaft von Kickers Offenbach. Otto Maria dankte in dem Zusammenhang dem langjährigen Schiedsrichter der Bürgermeistermannschaft, Karl Ludwig, der viele Spiele der Mannschaft hervorragend geleitet hat. Landrätin Beate Läsch-Weber gratulierte der Bürgermeisterelf zum Jubiläum. Sie sei eine Bereicherung für den Fußballsport im Landkreis und wünschte ihr für die Zukunft viele Siege.