Ein Leben für Karate

WITTLICH. Für Uli Puder-bach ist es der schönste Sport überhaupt. Er ist ein ungemein erfolgreicher Karateka. Seit Dezember 2005 trägt Puderbach den schwarzen Gurt und darf sich Karate-Meister (1. Dan) nennen.

Angefangen mit Karate hat Uli Puderbach 1989. "Ich hatte mir vorher viele andere asiatische Kampfsportarten angesehen, bin dann aber beim Karate hängen geblieben", sagt er mit einem Strahlen in den Augen. Wenn es um "seinen" Sport geht, ist Puderbach nicht zu bremsen. Zu lernen, wie man seinen Körper beherrscht, sei eine der faszinierenden Sachen, die er erfahren habe, sagt Puderbach. "Außerdem ist nach der Konzentrationsphase zu Beginn des Trainings der Stress des Tages wie weggeblasen." Der 31-Jährige wohnt in Groß-littgen und arbeitet im Stahl-bau. "Dort mache ich viele eintönige Bewegungen. Wenn ich dann vom Training komme, kann ich sagen: Ich habe was für meinen Körper getan." In "seinem" Karate hat sich Puderbach seit Jahren weiterentwickelt. Bis es dann zur Dan-Prüfung im vergangenen Dezember kam. "Das war schon sehr aufregend in Bonn. Da saß unter anderem der Bundestrainer mit in der Jury", sagt Uli Puderbach noch heute erleichtert. Ein halbes Jahr hat er sich auf die Dan-Prüfung vorbereitet, die geforderten Fuß- und Fausttechniken immer und immer wieder trainiert. Und jetzt? "Ich habe das Ziel, meine aktive Selbstverteidigung weiter zu verbessern", zeigt Puderbach bereits die nächste Perspektive auf. Bei zwei- bis dreimal Training pro Woche bleibt nicht viel Zeit für Privates. "Ich bin noch zu haben", lächelt Puderbach. Und wenn es dann mal nicht Karate ist, fährt der 31-Jährige auf seinem Motorrad durch die Region. Brutal findet Uli Puderbach seinen Sport nicht. Er sei nicht gefährlicher, als andere Sportarten auch: "Natürlich gibt es Körperkontakt, aber der Schlagende oder Tretende hat die Kontrolle über die Härte seiner Aktion. Wichtig ist die Achtung vor dem Partner." Viel getan für Schwarzgurt-Träger Puderbach, den seit 13 Jahren das Karate-Virus gepackt hat, hat auch sein Verein, der Karateclub Wittlich. "Hier habe ich die Grundlagen gelernt, habe mich weiterentwickeln können, und hier hole ich mir auch heute noch Tipps." Aber der Karate-Meister gibt sein Können auch weiter. Seit demvergangenen Jahr besitzt er eine Trainer-Lizenz. Am Montag, 6. März, beginnt beim Karateclub Wittlich ein neuer Anfängerkurs, der sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet ist. Es sind noch Plätze frei. Weitere Informationen gibt es bei Michael Reis, Telefon 06572/4069 oder auf der Homepage des Vereins: www.karateclub-wittlich.de.

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