Feiern wie früher

HETZERATH-ERLENBACH. Ein zünftiges Maifest hat der Heimat- und Wanderverein Erlenbach auf die Beine gestellt. Drei Tage lang geht es im Festzelt rund.

In einem Heimat- und Wanderverein würde man zunächst eher ältere Semester erwarten. In Erlenbach ist das anders: Von 220 Mitgliedern ist ein erheblicher Teil junger Menschen dabei. Selbst Nicht-Mitglieder legen sich zurzeit mächtig ins Zeug, damit das Maifest ein Erfolg wird. "Hier in Hetzerath wird im Augenblick überall geübt", berichtet Paul-Heinz Derber, seit 2002 Vorsitzender des Heimat- und Wandervereins. Unter der Schirmherrschaft von Pastor Edwin Prim engagiert sich gerade der ganze Ort. Normalerweise stellen die Hetzerather am 30. April ihren Maibaum auf, die Erlenbacher am 1. Mai. Diesmal verzichtet Hetzerath ganz auf einen eigenen Maibaum und beteiligt sich am Jubiläumsfest des Erlenbacher Vereins. Dort wird allerdings auch einiges geboten: Am Freitag steigt ab 20 Uhr die Beach-Party mit den "twelve monkeys" und "be good". Derber: "Das hat die Jugend komplett allein organisiert." Spannend wird es für Freunde von Altertümchen am Samstag ab 15 Uhr, wenn der Maibaum mit einem echten Pferdefuhrwerk auf einem nahe gelegenen Hof abgeholt und, ganz wie früher, mit Stangen aufgestellt wird. Der Musikverein und Frauen in historischen Trachten begleiten den Zug. Abends spielt Werner Knopp mit einem eigens für diesen Tag gegründeten Chor im Zelt. Und noch eine Spontangründung gab es: In einem authentischen Theaterstück nehmen sich die Leute aus der Zimmergasse selbst auf die Schippe. Zur bolivianischen Messe (Sonntag, 10.15 Uhr) spielt die Mandolinenvereinigung auf; danach sind Frühschoppen, Kinderbelustigung und Kinderflohmarkt. Der Erlös geht direkt nach Bolivien.

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