Man nehme die Kleinsten in der Abteilung, die vier- und fünfjährigen Minis; gebe dazu Josip Bosnjak, einen Basketballverrücken mit einem sehr gutem Händchen im Umgang mit Knirpsen, und dann steht man einige Jahre später in den Endspielen um die Oberligameisterschaft: Die Knirpse des SFG (Verein für Sport, Freizeit und Gesundheit) in Bernkastel-Kues von damals sind heute die Aktiven der C-Jugend, der "U16". Disziplin und Ehrgeiz keine Fremdwörter

Das Team wurde in der Saison 2003/2004 Rheinland-Pfalz Meister, in der vergangenen Saison Vize-Rheinland-Pfalz Meister, Vize-Oberliga Meister, als fast identische Auswahl des Nikolaus-von-Kues-Gymnasium Landesmeister der Schulen und erreichte am vergangenen Wochenende bei der Regionalausscheidung Südwest den zweiten Platz und damit die Qualifikation für die Südwestdeutschen Meisterschaften. Die heute zwei Jahre Jüngeren in der U14 und die neuen Minis sind ebenfalls auf einem guten Weg. "Jugendliche, die aktiv Sport treiben, lernen viel fürs Leben. Für sie sind die Begriffe wie Disziplin, Ehrgeiz sowie soziale Verhaltensweisen keine Fremdwörter. Der Verein bietet unseren Kindern die nötige Plattform. Ihn müssen wir so optimal wie möglich, vor allem langfristig unterstützen und ihm trotz knapper öffentlicher Kassen die notwendige Basis schaffen." So wie Johanna Henrichs dachten viele der Mütter und Väter und fanden sich nach einigen Organisations-Gesprächen zu einem Verein zusammen. Der Vereinsname "Die Kangeroos" war schnell gefunden. "Die Sprungkraft des Känguruh als Maskottchen der SFG-Basketballer steht seitdem als Motto in unserem Vereinsnamen und verpflichtet uns zu großen Sprüngen", so die erste Vereinsvorsitzende Johanna Henrichs. Man erinnerte sich an Anfang der 90er Jahre, als die Basketballfans des SFG schon einmal Kopf standen, als die Herrenmannschaft um Punkte in der Regionalliga kämpfte. "An den damaligen Bemühungen wollen wir anknüpfen und vor allen Dingen den notwendigen finanziellen Rahmen für unseren Nachwuchs schaffen. Deshalb soll neben einer Vereinsmitgliedschaft möglichst vieler die Mitgliedschaft im 'Club 25' für die Geschäftswelt wieder interessant werden," sagt Henrichs. Die Verbesserung des Trainings durch entsprechende Geräte, Trainer- und Schiedsrichteraus- und Fortbildung, das jährliche Trainingslager und die Turniere, auch einmal über die Landesgrenzen hinweg, sind Maßnahmen, die finanziert werden sollen. Einen weiteren Aufgabenbereich des Vereins sieht der Sportmediziner Dr. Tobias Kühne, Vater eines der U16- Spieler und Vorstandsmitglied. "Die Ernährung selbst und die Versorgung mit Nährstoffen ist eine Grundvoraussetzung für optimale Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Gesundheitsvorsorge mit einem Sponsoring für den Sport zu verbinden, sehe ich als tolle Idee", sagt er. Der Förderverein hat bereits die Zusammenarbeit mit entsprechenden Unternehmen gesucht und auch gefunden. Für Johanna Henrichs ist das Vereinsziel klar: "Die Kangeroos wollen so erfolgreich werden, wie es unsere U16 jetzt schon ist."