Sport und Sozialverhalten fördern

BREIT. Der Verein "Jump", Jugend mit Perspektive, arbeitet seit 2001 erfolgreich in der Jugendarbeit. Der Verein organisiert in Kooperation mit der Jugendspielgemeinschaft der Sportvereine aus Büdlich/Breit/Naurath, Berglicht, Gielert, Heidenburg und Thalfang ein großes Jugendturnier mit Zeltlager vom 25. bis 29. August.

Begonnen hat alles mit einem großen "Spaß- und Spielfest" im Juli 2001 in Breit, vier Monate nach der Gründung von "Jump". Kinder und ihre Eltern hatten viel Spaß miteinander beim Bambini-Fußball-Turnier, herzhaften Mittagessen aus der Gulasch-Kanone, Kneten und Basteln mit Blechdosen, Kronkorken, Bast und anderen Materialien aus der Natur. Für Abwechslung sorgten außerdem Kinderschminken, Geschicklichkeitsparcours ein Kindermusikant und ein Magier. "Durch die unentgeltliche Unterstützung der vielen freiwilligen Helfer aus dem Kreis der Eltern und der Vereine vor Ort wurde fern von kommerziell ausgerichteten Festen die Gemeinschaft zwischen den Kindern mit ihren Familien über die Dorf-und Vereinsgrenzen hinaus gepflegt. Die ist ein Ziel von Jump: neben dem Sport auch das soziale Miteinander zu fördern", fasst Sean Valerius, Vorstandsmitglied zusammen. Die Initiatoren von Jump waren damals Eltern und Interessierte im Umfeld des Fußballclubs (FC) Büdlich/Breit/Naurath. Neben dem Versuch, das soziale Verhalten zu fördern und präventiv im Blick auf die Gefahren von zu viel Fernsehen und Alkohol zu wirken, geht es auch um Qualifizierung der Jugendarbeit im FC und der Spielgemeinschaft. Dies war und ist immer ein großes Anliegen der FC-Vereinsvorsitzenden wie Richard Klassen, Helmut Reusch, Lothar Adams und augenblicklich Joachim Künzer sowie des Jugendleiters Engelbert Klassen und seines Nachfolgers Herrmann Resch. 80 Kinder und Jugendliche spielen von der F- bis zur A-Jugend in der von Herrmann Resch organisierten Spielgemeinschaft. Das sportbezogene Programm wird mit Jump ergänzt durch Seifenkistenrennen bei Dorffesten, Entspannungstrainings für Kinder, pädagogische sowie sportmedzinische Schulungen für die Betreuer und die Eltern. Mit Mitgliedsbeiträgen, Sponsorengeldern sowie Sach- und Geldspenden, vor allem aber Veranstaltungen wurden seither Zuschüsse zur Anschaffung von Trainingsgeräten und Fortbildung von Betreuern und Trainern gewährt, Informationsabende, Kletterfreizeiten, Kanufahrten und Spielfeste mit finanziert. Außerdem steht bei den großen Jugend-Fußballturnieren, die seit 2002 mit der Unterstützung von "Jump" veranstaltet werden, immer ein den Sport übergreifendes Thema im Vordergrund. So waren es vor drei Jahren die "fair gehandelten Fußbälle", die in Pakistan ohne Kinderarbeit hergestellt werden, vor zwei Jahren die Aktion "Bälle und Trikots für die Chingunku-Fußballmeisterschaft in Sambia", ein Anti-Aids-Projekt der besonderen Art. Das nächste Highligt von "Jump" ist der "1. Jump-Cup", ein Jugendfußballturnier mit 32 Mannschaften vom 27. bis 28. August, dem ein dreitägiges Zelt- und Trainingslager mit 50 Kindern und Jugendlichen vorausgeht. Das Wochenende wird ganz im Zeichen der Hilfe für das Heim für behinderte Kinder in Ruanda stehen, mit dem "Jump"ay das Projekt der Fußballer des Spielkreises Mosel unterstützt.

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