Verein blickt auf 20 Jahre konstruktive Arbeit zurück

In der Burgscheune des Schlosses Dhronecken, in der vor 20 Jahren auch der Kulturgeschichtliche Verein Hochwald e.V. aus der Taufe gehoben wurde, fand im historischen Ambiente die Jubiläumsversammlung des Vereins statt.

 Das Schloss Dhronecken beherbergte in seiner Burgscheune den Kulturgeschichtlichen Verein Hochwald, der hier vor 20 Jahren gegründet wurde. TV-Foto: Archiv/Ilse Rosenschild

Das Schloss Dhronecken beherbergte in seiner Burgscheune den Kulturgeschichtlichen Verein Hochwald, der hier vor 20 Jahren gegründet wurde. TV-Foto: Archiv/Ilse Rosenschild

Dhronecken/Hermeskeil. (red) Vor dem Rechenschaftsbericht des 1. Vorsitzenden hob der Ortsbürgermeister von Dhronecken, Detlef Jochem, die Verdienste des Vereins für die Aufarbeitung der Geschichte des Hochwalds hervor und drückte seine Freude darüber aus, dass der Verein vor 20 Jahren Dhronecken als Vereinssitz gewählt habe. Bis heute habe der Verein Bodenständigkeit bewahrt und die Historie der Region lebendig und verständlich vermittelt.Vorsitzender Kurt Bach ging in seinem Rechenschaftsbericht auf die Anfänge des Vereins ein. Dessen Gründung war seinerzeit von einem Arbeitskreis interessierter Hochwälder vorbereitet worden, dem unter anderem Kurt Bach, Josef Breit und Edmund Schömer angehört hatten. Dieser Zirkel hatte es sich zum Ziel gesetzt, ein Hochwald-Archiv anzulegen, in dem kulturgeschichtliche Dokumente gesammelt, geordnet und erhalten werden sollten. Zudem sollten die Ergebnisse der lokalen Forschung in einer Vereinszeitschrift, dem "Schellemann", veröffentlicht werden.Nach intensiver Vorbereitung fand am 11. März 1988 im Schloss Dhronecken die Gründungsveranstaltung statt, in der es auch zu lokalpatriotischen Stellungskämpfen kam. Eine lange Diskussion wurde über den Sitz des Vereins geführt. In einer Art Kampfabstimmung wurde dann die Satzung dahingehend geändert, dass Dhronecken - und nicht wie vorgesehen Hermeskeil - als Vereinssitz festgeschrieben wurde.113 Mitglieder im Kulturgeschichtlichen Verein

Trotz der großen Zahl der Anwesenden traten damals nur 24 Personen dem Verein bei. Heute hat der Verein die ansehnliche Größenordnung von 113 Mitgliedern erreicht. Diese positive Entwicklung sei auch auf die Breitenwirkung der Vereinszeitschrift "Der Schellemann" zurückzuführen, dessen erste Ausgabe im Dezember 1988 erschienen sei. Diese Publikation stelle in ihrer Kontinuität ein einzigartiges Werk in verständlicher Sprache dar, ein elitärer Anspruch sei der Redaktion und den Autoren immer fern gewesen.Nach wie vor lebe der "Schellemann" von der Vielfalt seiner Autoren, spontan organisierte Treffen hätten den Zusammenhalt der Autorenschaft und den Austausch von Ideen gestärkt. Auch in diesem Jahr sei wieder eine Zusammenkunft vorgesehen. Wichtig für die Identifizierung der Mitglieder mit dem Verein seien von Anfang an zudem Aktionen wie die eintägigen Burgenfahrten und die spätsommerlichen Wandertouren gewesen. Mittlerweile habe sich die Praxis durchgesetzt, mehrtägige Exkursionen durchzuführen. Hinsichtlich der Archivarbeit seien im Moment durch den desolaten Zustand des Gebäudes, in dem das Archiv untergebracht ist, große Erschwernisse zu beklagen. Man hoffe noch in diesem Jahr auf zügige Umbaumaßnahmen.Ein besonderes Dankeschön für sein Vereinsengagement zollte Kurt Bach seinem langjährigen Weggenossen Josef Breit, der aus persönlichen Gründen bei den anstehenden Neuwahlen für ein Vorstandsmandat und die Funktion des Archivobmanns nicht mehr zur Verfügung stand. Josef Breit war einer der Initiatoren für die Vereinsgründung und seit 1988 in verschiedenen Funktionen als Vorstandsmitglied tätig, zuletzt war er zehn Jahre lang stellvertretender Vorsitzender. EXTRA Der neue Vorstand: Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes standen Neuwahlen an. Ohne Gegenstimmen wurden 1. Vorsitzender: Kurt Bach; 2. Vorsitzender: Hermann Paulus; Schriftführerin: Rita Lehnhoff; Stellvertretender Schriftführer und Pressewart: Hermann Arend; Schatzmeister: Norbert Thömmes; Stellvertretender Schatzmeister: Jürgen Wächter; Beisitzer: Ruth Hildebrandt; Kassenprüfer: Edmund Anderle und Josef Alt. Auch die Wahl der Ausschüsse erfolgte einstimmig. In den Redaktionsausschuss wurde Hermann Arend als "Schellemann-Urgestein" gewählt. Komplementiert wird die Redaktion durch Kurt Bach. Archivausschuss: Roland Eiden als Archivobmann, Kurt Bach, Josef Breit und Renate Meyer.

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