Voller Tatendrang und neuer Ideen

BERNKASTEL/WITTLICH. Der Kreismusikverband besteht seit 50 Jahren. Er begeht das Jubiläum mit vielfältigen Aktivitäten bis ins nächste Jahr. Heute trägt der Verband die Handschrift seines Vorsitzenden Ewald Tonner.

Mit großem Respekt spricht Ewald Tonner von seinen Vorgängern im Amt. "Sie haben hervorragende Aufbauarbeit geleistet, und ich habe einen Verband übernehmen können, der bestens dastand. Das, was sich bewährt hatte, habe ich dann weitergeführt", sagt der Vorsitzende und fügt hinzu: "Bin jedoch meinen eigenen Weg gegangen. Ich denke, es ist mir gelungen." Noch in der Wahlversammlung hatte er Peter Fröhlich zum Geschäftsführer bestellt, einer der ersten überhaupt in einem Kreisverband. "Ein Glücksfall für uns alle", ist Ewald Tonner überzeugt. "Als langjähriger Dirigent und Musiker war er mit der Blasmusik bestens vertraut und hatte schon zu Zeiten von Willy Groß die Verbandsarbeit kennen gelernt." Der zweite Schritt des neuen Vorsitzenden war die Resolution an die bevorstehende Versammlung des Landesmusikverbands mit dem Ziel, die Kulturförderung im Land Rheinland-Pfalz dem Sport finanziell gleichzustellen. Ewald Tonner heute: "Zehn Jahre brauchte der Antrag bis zur Aufnahme als Leistungsberechtigter (Destinatär) bei der Glücksspirale von Toto/Lotto. Groß ist unser Anteil noch nicht, aber wir haben den Fuß in der Tür." Qualität der Orchestermusik gesteigert

Auf mehr als 700 Seiten wurde die Chronik des Kreismusikverbands Ende 1994 fertiggestellt. Gemeinsam mit der Kreisverwaltung konnte dann die bis heute gültige Umstrukturierung der Kreismusikschule in Angriff genommen werden. Die Geschäftsbereiche wurden mit einer klaren Fächertrennung, eigener Finanzhoheit und eigenem Personal aufgeteilt. Die neue "Musikschule des Landkreises" vereint bis heute die Aus- und Fortbildungsaktivitäten von Kreismusikschule, Kreismusikverband und Sängerkreis. Ewald Tonner: "Durch den Einsatz der eigenen Lehrkräfte konnte die Qualität der Orchestermusik in den Musikvereinen gesteigert werden. Mit der gezielten Aus- und Fortbildung einher ging die Öffnung der Vereine für die neuen Musikrichtungen - weg von Märschen, Polkas und volkstümlicher Musik hin zur moderner Blasmusik, bis zu Rock und Pop. Seither ist der Zulauf an Jugendlichen gesichert, und kaum ein Verein klagt über Nachwuchsmangel." Die Jugendarbeit innerhalb des Kreismusikverbandes obliegt dem Vorstand der Kreismusikjugend, einer fleißig und effizient arbeitenden Organisation, die unter anderem die Ausbildung der Jugendlichen, Kreisjugendmusiktage, Bläser- und Instrumental-Schulungen organisiert und Jugendleiterstammtische, Ferienfreizeiten und Zeltlager durchführt. Eine gute Basis für die Jugend schaffen

Der Verbandsvorsitzende: "Es macht Spaß und Freude, mit diesen jungen Menschen zusammen zu arbeiten. Sie stecken voller Tatendrang und voll neuer Ideen. Sie darf man nicht bremsen, sondern muss sie fördern." Das Aufgabenfeld des Verbandsvorstands ist umfangreich und sehr vielseitig. Aber gerade das macht die Arbeit für den Vorsitzenden so interessant. Ewald Tonner will auch weiterhin "mit den Vereinen für die Vereine arbeiten und der Jugend eine gute Basis für ein aktives Mitarbeiten bei der kulturellen Belebung der Region bieten". Seiner Meinung nach leisten die Musikvereine einen überaus wertvollen Beitrag für die Gesellschaft, den er auch künftig gemeinsam mit seiner guten Vorstandsmannschaft sichern helfen will. Ansprechpartner: Kreisvorsitzender Ewald Tonner, Telefon 06508/7867, E-Mail tonner.ewald@kmv-bks-wil.de; Geschäftsführer Peter Fröhlich, Telefon 06541/1422; E-Mail froehlich.peter@kmv-bks-wil.de; Vorsitzender der Kreismusikjugend Manfred Geib, Telefon 06531/94725, E-Mail geib.manfred@kmv-bks-wil.de; Internet: www.Kreismusikverband-Bernkastel-Wittlich.de.

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