Warum der kleine Bürgermeister in Neuerburg geehrt wird

WITTLICH-NEUERBURG. (red) Erst ließen sie es fürs Fernsehen krachen, dann ging es in die Kirche und schließlich zur Ehrung verdienster Menschen im Sinne der Neuerburger Böllerschützen.

Eigentlich sieht man den Böllerschützen nicht an, dass sie noch am späten Nachmittag mit dem Fernsehen gekämpft haben. Für die Aufnahmen der Sendung "Hierzuland" standen die Schützen den Kameraleuten mit ständigem Böllern aus allen Rohren zur Verfügung. Dann schleunigst Schuhe putzen und um 19 Uhr Antreten zur Barbaramesse mit Pastor Friedrich Kreutz aus Kylburg. Pastor Kreutz verteilte viel Lob an die Böllerschützen und würdigte ihr Engagement für Heimatliebe und Brauchtum, auch die jahrelange Hilfe für bedürftige Kinder an den Weihnachtstagen. Die Böllerschützen stifteten aus Anlass ihres 20-jährigen Bestehens, das sie im Anschluss an die Barbaramesse feierten, Ehrenmedaillen für verdiente Mitbürger und Böllerschützen. Jürgen Eltges überreichte die Auszeichnung mit einer Verleihungsurkunde an Albert Klein für seinen Einsatz beim Säubrenner-Schauspiel und seine Brauchtumspflege in der Stadt Wittlich. Für aktive Mithilfe bei vielen heimatverbundenen Veranstaltungen wurden Pastor Friedrich Kreutz aus Kylburg, Sparkassendirektor Schermann, Verbandsbürgermeister Otto-Maria Bastgen aus Kröv-Bausendorf, Stadtförster Joachim Rodenkirch, Ortsvorsteher Reinhold Westhöfer, Horst Bastgen, Friedrich Schäfer, Josef Surges, Adolf Becker, Eckhard Spintler, Hansi Maas, Leo Berrens und Luise Stroh ausgezeichnet. Alle Böllerschützen erhielten für 20 Jahre Treue zum Verein und aktives Mitwirken die Goldene Ehrenmedaille vom Vorsitzenden Dietmar Eltges überreicht. In humorvoller Würdigung kommentierte Schriftführer Jürgen Eltges die Verdienste jedes Schützen. Er präsentierte zudem erstmals seine 100-seitige Chronik der Böllerschützen, die von den Anfängen um 1897 bis zum Jahr 2006 reicht.

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