Wo Junge alt und Alte jung werden

KLEINICH. (KiK) Ganz im Zeichen des Chorgesangs stand die Hunsrückgemeinde Kleinich. Die Bürger feierten mit zahlreichen Chören aus der Umgebung das 110-jährige Bestehen ihres Männergesangvereins 1894 Kleinich.

 Der Männergesangverein 1894 Kleinich zelebriert sein 110-jähriges Bestehen.Foto: Klaus Kimmling

Der Männergesangverein 1894 Kleinich zelebriert sein 110-jähriges Bestehen.Foto: Klaus Kimmling

Große Ehre wurde dem Jubilar zu Teil durch Landrätin Beate Läsch-Weber. Ssie verlieh dem Chor im Namen von Ministerpräsident Kurt Beck den Wappenschild des Landes Rheinland-Pfalz. "110 Jahre Vereinsgeschichte spiegeln mehr als alle Worte, wie viel Enthusiasmus die vielen Sängergenerationen aufgebracht haben, um den Chorgesang über so lange Zeit hinweg mit allen Höhen und Tiefen sowie in den Wirren zweier Weltkriege lebendig zu halten", erkannte die Landrätin an. Sie bedankte sich für das kulturelle Engagement und bezeichnete den Jubelchor als "Aktivposten im Dorfgemeinschafts- und Kulturleben".Viele Chöre gratulieren

Nach der Verleihung der Zelter-Plakette im Jahre 1994 widerfahre dem Chor für 110-jähriges Schaffen um die Erhaltung und Pflege des Chorgesangs nun eine weitere verdiente und öffentliche Würdigung, unterstrich Beate Läsch-Weber. Mit einem Instrumental- und Chorkonzert (Leitung Ulrich Klingel) in der Hirtenfeldhalle eröffneten die 35 Sänger ihre Feierlichkeiten. "Der MGV 1894 ist ein Chor, in dem Junge alt und Alte jung werden können", erklärte Bürgermeister Ulf Hangert. "Kaum eine Einrichtung ist so geeignet, Menschen zusammen zu führen, wie der Gesangverein", fügte er hinzu. Mit "Banknoten für Gesangsnoten" unterstrich der Bürgermeister seine anerkennenden Worte. Von den Besucherzahlen während der zwei Tage andauernden Aktivitäten war Vorsitzender Erich Ströher sehr angetan. Zu den Gratulanten zählten der Frauenchor Kleinich, der MGV Kirchberg und der MGV Wehlen. Die Gesangspädagogin Ingrid Wagner als Mezzosopran unterstrich einmal mehr ihre Ausnahmestellung in der Region und verlieh mit ihren Vorträgen dem Konzertabend eine besondere Note. Unter der Leitung von Johann Martschenko begeisterte das Mandolinenorchester Enkirch unter anderem mit dem italienischen Volksstück "La Festa Splendosa". Swetlana Pfeifer und Elvira Jung spielten während ihres Auftritts auch ein Klaviersolo für vier Hände, den Walzer aus dem Ballett "Dornröschen". Am zweiten Tag der Jubiläumsfeierlichkeiten waren wiederum Gesang und Musik angesagt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort