120 Millionen Euro Gewerbesteuer

Die Gewerbesteuereinnahmen in der Region Trier sind im letzten Jahr zurückgegangen. Insgesamt verzeichneten die Städte und Gemeinden Einnahmen aus dieser wichtigsten Gemeindesteuer von rund 120 Millionen Euro.

Trier. (red) Basierend auf den Erhebungen des Statistischen Landesamtes hat die Industrie- und Handelskammer Trier (IHK) einen Rückgang um rund fünf Prozent gegenüber dem Jahr 2006 errechnet. Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Verwaltungsbezirken sehr unterschiedlich. Die Landkreise Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg verzeichneten einen Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen gegenüber dem Vorjahr um jeweils rund fünf Prozent. "In diesen beiden Kreisen sind die Einnahmen damit im vierten Jahr hinter einander angestiegen und haben sich in diesem Zeitraum fast verdoppelt," so IHK-Referent Reinhard Neises. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm stiegen die Einnahmen um rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr und liegen in etwa wieder auf dem Niveau des Jahres 2003. Denn der Eifelkreis hatte in den Jahren 2004 und 2005 einen deutlichen Einbruch zu verzeichnen.Einen deutlichen Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen mussten im letzten Jahr die Stadt Trier und der Landkreis Vulkaneifel verzeichnen. In Trier gingen die Einnahmen um rund 13 Prozent zurück, sie liegen aber immer noch deutlich über den Vergleichszahlen der Jahre 2003 bis 2005. Der Rückgang im Landkreis Vulkaneifel ist auf eine Erstattung der Stadt Gerolstein an ein Unternehmen im Frühjahr des letzten Jahres zurückzuführen. Die Gewerbesteuereinnahmen im Landkreis sind aber im zweiten Halbjahr wieder deutlich angestiegen. Insgesamt hat sich in der Region der kräftige Anstieg aus den Vorjahren nicht fortgesetzt. Während die IHK im ersten Halbjahr 2007 mit Ausnahme des Landkreises Vulkaneifel noch Mehreinnahmen gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 ermittelte, hat sich dieser Anstieg im zweiten Halbjahr nicht fortgesetzt. Dies entspricht der bundesweit festzustellenden Entwicklung. Auch hier ist ein Rückgang des Gewerbesteueraufkommens festzustellen, der aus zurück gehenden Nachzahlungen für Vorjahre resultiert. Die sich an der aktuellen Gewinnsituation der Unternehmen orientierenden Vorauszahlungen sind dennoch zum Teil sogar noch angestiegen, was auf die anhaltend gute Konjunktur zurück zu führen ist.

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