An den Medaillen "geschnuppert"

WITTLICH. Mit einer Top-Leistung verpasste der Kälteanlagenbauer Bernhard Bauer aus Wittlich nur hauchdünn eine Medaille bei der 37. Berufsweltmeisterschaft in St. Gallen. Er lag immer in der Spitzengruppe und belegte schließlich mit 519 Punkten den sechsten Platz unter 16 Teilnehmern. Am Ende fehlten nur zehn Pünktchen zur "Goldmedaille".

Der junge Handwerker aus Wittlich, der sich über den Kammer-, Landes- und Bundeswettbewerb für die WM qualifiziert hatte ( TV berichtete), hatte die eigenen Erwartungen nicht allzu hoch angesetzt. In den letzten Wochen steckte er voll im "Fachabitur-Stress" und hatte praktisch keine Zeit zum Training. Dennoch hätte er beinahe die Sensation geschafft. Bei den beiden ersten Aufgaben, dem Bau einer Kälteanlage und einer Klimaanlage, lieferte er die beste Arbeit ab. Auch beim Ölwechsel an einer Maschine, bei der insbesondere die umweltgerechte Arbeit bewertet wurde, konnte er sehr gut mithalten. Erst bei der relativ hoch bewerteten "Fehlersuche", bei der auch eine gehörige Portion Glück mitspielte, konnten die Konkurrenten noch vorbeiziehen. Auf Grund seiner Spitzen-Punktzahl erhielt er aber auch noch das begehrte "WM-Diplom" für herausragende Leistungen. An vier Wettbewerbstagen waren in St. Gallen rund 700 Teilnehmer aus 37 Nationen in insgesamt 44 verschiedenen Berufen am Start. Besonders gefreut hat Bernhard Bauer, dass auch sein Lehrmeister, Kälteanlagenbauer Werner Denzer aus Wittlich-Bombogen, extra angereist war und ihm moralische Rückendeckung gab.

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