Das Niveau halten

WITTLICH. (red) Während der Mitgliederversammlung der Metallbauer- und Feinmechaniker-Innung nahm Studiendirektor Leopold Hölldörfer Stellung zu den Aufgaben von Berufsschulen und Prüfungsausschüssen.

Als Dienstleister des Handwerks sieht Studiendirektor Leopold Hölldörfer die Berufsbildenden Schulen. Das betonte er in seinem Referat. Der Gesellenbrief sei kein sozialer Akt, sondern ein Hoheitsakt. Es sei auch völlig gleich, wenn viele oder vielleicht sogar alle Prüflinge die Prüfung nicht bestünden. Bislang hätten sich alle Prüflinge gerecht behandelt gefühlt. Schließlich hätten sich die Jugendlichen an den Anforderungen des Marktes zu orientieren, weil der Markt sich nicht auf die Erwartungen der künftigen Facharbeiter einstelle. In der Ausbildung gehe es um den Erhalt des Niveaus des Handwerks, so Hölldörfer. Der stellvertretende Obermeister der Innung, Bernd Gansen aus Salmtal, dankte Hölldörfer für sein jahrelanges Engagement in der Berufsausbildung und in den Prüfungen. In einem kurzen, aber sehr brisanten, Referat sensibilisierte Steuerberater und Diplom Betriebswirt (FH) Rainer Schäfer aus dem Haus des Handwerks für die Möglichkeiten der Finanzämter bei Betriebsprüfungen. Durch die elektronische Auswertung aller Daten, die auf Computern und Datenträgern vorhanden sind, seien Missverständnisse und Erklärungsbedarf programmiert. Peter Karst, Geschäftsführer von Innung und Kreishandwerkerschaft, klärte über Neuerungen bei der Rechnungsstellung und über Änderungen im Baurecht auf. Außerdem wurden Alfons Geisen und Klaus Basten-Müller Goldene Meisterbriefe überreicht.

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