Kein Lippenbekenntnis

Das Drahtwerk Horath ist für Überraschungen gut - auch für positive. Die eine erfreuliche Nachricht: Zweieinhalb Jahre nach der Übernahme der Franzosen geht es wieder aufwärts. Und nicht nur, was die Produktion angeht.

Es werden auch zusätzlich Mitarbeiter eingestellt. Wirtschaftlicher Erfolg muss also nicht mit Entlassungen einher gehen. Die zweite positive Nachricht: Von den Neu-Einstellungen profitieren nicht nur junge Leute. Vielmehr gibt man im Drahtwerk ausdrücklich auch Älteren eine Chance, in den Arbeitsprozess zurückzukehren. Man darf getrost davon ausgehen, dass nicht soziale Gründe allein ausschlaggebend sind. Das Unternehmen profitiert von einem solchen Personalmix. Das Engagement der Mitarbeiter ist groß, die Zuverlässigkeit ebenso. Auch die äu-ßerst geringen Fehlzeiten sprechen eine deutliche Sprache. Man darf dabei nicht vergessen: Trotz vieler technischer Erleichterungen ist die Arbeit nicht zuletzt wegen des Drei-Schicht-Systems auch körperlich anspruchsvoll. Dass ältere Mitarbeiter für ein Unternehmen wertvoll sein können, muss kein Lippenbekenntnis sein. Das Beispiel Horath beweist es. i.rosenschild@volksfreund.de

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