"Bei uns in Wittlich werden die großen und schweren Komponenten hergestellt, für die Steuerung und Befeuerung ist Mülheim zuständig." Der Wittlicher Niederlassungsleiter der Firma Benninghoven, Franz-Peter Kropp, ist in seinem Element, wenn er dem Laien von Brennern, Trockentrommeln, Bindemittelanlagen oder Gussasphalt-Kochern erzählt. Dies sind Fertigungsteile für Asphaltmischanlagen, die Benninghoven in die EU, nach China, Russland, Afrika und sogar in die Karibik exportiert.80 Prozent für den Export

Mit seinen weltweit 500 Mitarbeitern, davon 100 in Wittlich und 300 in Mülheim, erzielt das Unternehmen einen Umsatz von rund 80 Millionen Euro im Jahr. Rund 80 Prozent der Produkte gehen in den Export. "Nur vom deutschen Markt könnten wir nicht leben", sagt Kropp. Erst kürzlich wurde eine 85 Tonnen schwere Anlage in einer Antonov vom Flugplatz Hahn nach Afghanistan geflogen (der Trierische Volksfreund berichtete). Vor 16 Jahren startete Bannighoven mit 42 Mitarbeitern in der Wittlicher Max-Planck-Straße. Zwei Jahre später erfolgte der Umzug in die Otto-Hahn-Straße. Alleine im vergangenen Jahr hat die Firma in Wittlich rund zwei Millionen Euro investiert. Es entstand eine 25 mal 54 Meter große zusätzliche Produktionshalle, in der die neuen Prunkstücke untergebracht sind: eine Laser-Brennanlage und eine Plasma-Brennanlage. Hinzu kommt noch eine neue Siebmaschine. Alles Anschaffungen, die den Standort Wittlich und die Arbeitsplätze sichern, meint der Niederlassungsleiter. Auch beim konventionellen Stahlbau setzt Benninghoven auf modernste Technik und bessere Positionierung am Markt. So wird neuerdings ein Schweißroboter eingesetzt, der es immerhin auf die stattliche Länge von 18 Metern bringt. Benninghoven hat unter anderem die Stahlbauteile für die MAN-Halle in Wittlich und die Sparkassenzentrale in Bernkastel-Kues gebaut.