Neues Outfit für Traditionslinie

BERNKASTEL-KUES. Acht Jahre ist die Riesling-Premium-Linie mit der Bezeichnung "Classic" der Moselland eG erfolgreich auf dem Markt. Mit dem neuen Namen "Moselland Riesling" soll die Serie nach einem Relaunch weiter diesen Kurs halten, und die Verkaufszahlen sprechen dafür.

"Moselland-Classic" gilt als die erfolgreichste Serie der Winzergenossenschaft: dennoch firmiert dieses Produkt der Region jetzt unter dem neuem Namen: "Moselland Riesling". Zudem wurde die Reihe einem Relaunch - also einer Neugestaltung - unterzogen. Das graphische Outfit und die Farben des Etiketts sollten verfeinert werden. Testpersonen verglichen die alte und neue Ausstattung. Dieser Personenkreis bestand zu 50 Prozent aus Stammkunden der Moselland. "Wir haben Verbraucher in Berlin, Düsseldorf, Hannover und Köln zu den neu entwickelten Etiketten befragt und die Ergebnisse waren durchweg positiv", betont Werner Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender und geschäftsführender Vorstand der Moselland im TV- Gespräch. Er spricht von einer sanften Modernisierung, traditionelle Elemente seien mit einem modernen Touch versehen worden ohne den Wiedererkennungseffekt zu beeinträchtigen. Die Farben wurden justiert, wie Marketingleiter Thomas Ambré erklärt. Das Anthrazit für das Hochgewächs trocken wurde verfeinert ebenso wie das Grün für das halbtrockene Pendant. Das liebliche Hochgewächs hat ein warmes Rot bekommen und die liebliche Spätlese ein aristokratisches Blau, während die Auslese jetzt an einem auberginefarbenen Etikett zu erkennen ist. Die Goldprägefolie des Etiketts ist dezenter geworden, die Schrift feiner und das Oval höher, so Ambré weiter. Auch die Schlegelflache, indem der Moselland-Riesling angeboten wird, ist mit ihren 330 Millimeter "gewachsen". Das ist das höchste was im Lebensmittelhandel möglich ist, weiß der Marketingleiter, und: "Die Flaschen müssen für sich sprechen" - so lautet eine Vorgabe des Handels."Die Flaschen müssen für sich sprechen"

Da es sich bei der Reihe um das gehobene mittlere Preissegment handelt, hat sich die Moselland diesen Relaunch auch etwas kosten lassen, Zahlen gab Ambré allerdings nicht preis. "Wir wollen mit der relaunchten Serie die Weinerfahrenen ansprechen, also die Zielgruppe 35 plus", betont der Marketingleiter. Die neue Ausstattung passe zum Wein, sie verspreche Qualität, die der Kunde auch bekomme, versichert Kirchhoff. Und die Änderung des Namens war nötig, um die Eigenständigkeit der Linie zu bewahren. Die Bezeichnung 'Classic' wurde vor zwei Jahren als Geschmacksprofil für harmonisch trockene Weine eingeführt. "Wir hatten das Markenrecht an dem Namen Classic, haben aber nicht auf der Weiterführung bestanden", so Kirchhoff. Mit der neuen Bezeichnung sei man zudem aus dem Preisvergleich mit den Classic-Weinen raus. Überzeugt sind Kirchhoff und Ambré, dass das neue Outfit Erfolg bringt, und die Verkaufszahlen geben ihnen recht.

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