Tiroler Charme in der Eifel

EISENSCHMITT. In Eisenschmitt an der Salm wurde der Blockhaus-Ferienpark erweitert. 8000 Übernachtungen verbuchten Peter und Maria Rob im letzten Jahr, eine Auslastung von 65 Prozent, Tendenz steigend. Es folgte nun der dritte Bauabschnitt.

 Biologische Qualität in Tiroler Design: So lockt Familie Rob süddeutsche und andere Gäste in die Eifel.Foto: Erich Gerten

Biologische Qualität in Tiroler Design: So lockt Familie Rob süddeutsche und andere Gäste in die Eifel.Foto: Erich Gerten

Bayern und Schwarzwälder als Urlauber in der Eifel? In Eisenschmitt an der Salm ist dies schon fast Alltag. Im Blockhaus-Ferienpark der Familie Rob verbringen die Süddeutschen zusammen mit - zugegebenermaßen - ungleich mehr Touristen aus Nordhrein-Westfalen die Ferien. Die Aussicht auf das 430-Einwohner-Dorf Eisenschmitt sowie die Lage der Blockhäuser in einem steil ansteigenden Hang mit dem nahen Salmwald ringsherum zieht auch Bayern und Schwarzwälder an. Attraktivität der Region gestiegen

Wie schafft man es, Süddeutsche in die Eifel zu bringen? Nun, die im Stil eines Tiroler Bergbauerndorfes errichtete Ferienanlage bietet für Aktivurlauber zahlreiche Ausflugs- und Betätigungsmöglichkeiten.

"Durch die neue Autobahnanbindung und die in den letzten Jahren erheblich verbesserte Infrastruktur sowie die Vielzahl der Ausflugsmöglichkeiten ist die Attraktivität der Region enorm gestiegen", schildert Peter Rob seine Erfahrungen. 8000 Übernachtungen konnten Peter und Maria Rob als Betreiber und Eigentümer im letzten Jahr verbuchen, eine Auslastung von 65 Prozent, Tendenz steigend. Das Engagement der Familie aus dem Salmtal werde seitens der Verbandsgemeinde und der Kurverwaltung nach Kräften unterstützt. Rainer Schmitz von der Manderscheider Kurverwaltung: "Durch die positive Entwicklung des Ferienparks ist Eisenschmitt zusammen mit Eichelhütte neben Meerfeld und Laufeld zu einem touristischen Schwerpunkt unserer Verbandsgemeinde geworden." Neben dem landschaftlichen Aspekt spielt für den Erfolg auch die Bauart der Blockhäuser eine Rolle. "Schon bei den Baustoffen haben wir auf biologische Qualität geachtet. Die gemauerten Teile sind aus Tonsteinen hergestellt." Das Holz ist zudem unbehandelt. "Naturreines Holz, das 200 Jahre überdauern wird", ist Peter Rob überzeugt. 200 Jahre soll Holz ohne Wetterschutz überstehen? Peter Rob hat sich in Tirol umgesehen und festgestellt, dass dort Häuser ohne Behandlung 300 Jahre alt wurden. Das Geheimnis liegt im Zeitpunkt des Holzschlagens. Die Neumondphasen im Winter seien nachweisbar die geeignetsten, weil dann dasHolz am wenigsten Feuchtigkeit birgt und lange, sprichwörtlich jahrhundertelang haltbar ist. Rob hat beispielsweise die 21 Douglasien für das 1998 erbaute große Ferienhaus mit vier Wohnungen Stamm für Stamm in den Eifeler Wäldern selbst ausgesucht. Die ersten vier Häuser mit acht komplett eingerichteten Wohnungen zwischen 55 und 65 Quadratmetern Wohnfläche wurden bereits 1995 gebaut. Es habe sich herausgestellt, dass sie für Allergiker bestens geeignet sind, so Rob. Jetzt folgt der dritte Bauabschnitt, die neun mal neun Meter große "Köhlerstube", eine Gaststätte, die nicht nur Feriengästen zur Verfügung stehen soll. Die Köhlerstube steht nicht nur den Feriengästen zur Verfügung. Sie ist öffentlich zugänglich, ebenso wie der im Aufbau befindliche Biergarten vor der Köhlerstube. Peter Rob will die Tradition des Köhlerns im übrigen in den Eifelwäldern touristisch umsetzen. Er denkt beispielsweise an einen Köhlerwandertag rund um Eisenschmitt.

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