Warum Prüflinge scheitern

BERNKASTEL-KUES/WITTLICH. (red) Warum scheitern Prüflinge, und welche Konsequenzen sollten Ausbilder daraus ziehen? Diese Fragen erörterte die Innung der Metallbauer und Feinmechaniker auf ihrer jüngsten Versammlung. Neun Mitglieder wurden in den neuen Vorstand gewählt.

 Ein neuer Vorstand: Die Innung der Metallbauer und Feinmechaniker in Bernkastel-Wittlich hat gewählt. Foto: red

Ein neuer Vorstand: Die Innung der Metallbauer und Feinmechaniker in Bernkastel-Wittlich hat gewählt. Foto: red

Wenn Prüflinge in Zwischen- oder Gesellenprüfung scheitern, stellen sich nicht nur die Betroffenen Fragen. Auch die Innung der Metallbauer und Feinmechaniker in Bernkastel-Wittlich ging auf ihrer jüngsten Versammlung möglichen Ursachen des Versagens nach. Der neue Obermeister Bernd Gansen machte im Wesentlichen drei innerbetriebliche Faktoren aus, die für Probleme sorgen. Dies seien neben den verbesserungswürdigen politischen Rahmenbedingungen die abnehmende Zahlungsmoral und vor allem die mangelnde Motivation der Auszubildenden. "Mangelnde Leistungsbereitschaft und Konzentration, aber auch schlechte Vorbildung der jungen Leute führen immer wieder zu Problemen", sagte Fachlehrer Leopold Hölldörfer. Er wies darauf hin, dass bei einem Scheitern in der Zwischenprüfung das Bestehen der Gesellenprüfung fast ausgeschlossen sei. Verstärkt will die Innung daher gemeinsame Veranstaltungen fördern, um den Dialog zwischen Betrieben und Innung sowie unter den Betrieben zu verbessern. Die Mitglieder waren sich einig, dass die statistische Durchfallquote keine Rolle bei der Benotung von Prüfungen spielen dürfe. In den neuen Vorstand wurden gewählt: Bernd Gansen (Obermeister), Markus Roth (Stellvertreter), Norbert Lamberty (Lehrlingswart). Beisitzer sind Gerhard Zimmer, Willi Baden, Alfons Geisen, Klaus Marx. Die Kasse wird künftig geprüft von Matthias Klar und Dirk Fischer.

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