3,47 Millionen Euro für die Infrastruktur

Beim Sommerfest im Oberpierscheider Ortsteil Philippsweiler ist neben einem interessanten Rahmenprogramm die Kosten-Aufteilung des nach zehn Jahren abgeschlossenen Kanal- und Straßenbauprojekts verkündet worden.

 Eine Mittelinsel dient der Verkehrsberuhigung in Oberpierscheid-Philippsweiler. TV-Foto: Pascal Crombach

Eine Mittelinsel dient der Verkehrsberuhigung in Oberpierscheid-Philippsweiler. TV-Foto: Pascal Crombach

Oberpierscheid. (pas) Ein Oldtimer-Treffen mit 30 Teilnehmern und einer gemeinsamen Rundfahrt machte den Auftakt zum Sommerfest "anno dazumal" in Philippsweiler. Den musikalischen Part übernahmen die "KCM-Studio-Band", der Musikverein Ringhuscheid und der Kirchenchor Cäcilia, ebenfalls aus Ringhuscheid. Zu den weiteren Programmpunkten gehörte ein Showtanz der "alten Weiber" sowie Planwagen-Fahrten durch das frisch verschönerte Dorf.Ortsbürgermeister Peter Bormann nutzte die Gelegenheit, die umfangreichen Baumaßnahmen Revue passieren zu lassen. Bei Gesamtkosten von deutlich mehr als drei Millionen Euro sollten die Bürger erfahren, für was genau eine solch große Summe ausgegeben wurde. Neben dem Kernort Oberpierscheid waren auch die Ortsteile Philippsweiler, Luppertsseifen und Röllersdorf betroffen. Insgesamt hat die Ortsgemeinde 371 Einwohner. Alleine die Kosten für den Kanalbau ergeben eine Summe von mehr als 2,8 Millionen Euro, die sich wie folgt verteilt: Philippsweiler 1,7 Millionen Euro, Oberpierscheid 602 000, Luppertsseifen 283 000 und Röllersdorf 245 000 Euro. Straßenbau und -ausbesserung gab es vor allem in Philippsweiler. Von den dort verbauten 345 000 Euro trugen die Anlieger 180 000. Betroffen waren zum einen der Lindenweg und die Merkeshausener Straße, zum anderen ein Abschnitt der Landesstraße 9. Die übrigen erneuerten Abschnitte der L 9 schlugen mit weiteren 300 000 Euro zu Buche. Unter dem Strich sind damit in der Gemeinde Oberpierscheid etwa 3,47 Millionen Euro verbaut worden.Patrick Schnieder, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld, beschrieb die zehn Jahre des Ausbaus als "ein gelungenes Unterfangen, dass vor allem auch auf der guten Zusammenarbeit der überwiegend jungen Gemeinde und der Bau-Firmen beruhte". Das Ergebnis der umfassenden Bauarbeiten sei auf jeden Fall eine Bereicherung für die Gemeinde, versicherte Schnieder. "Neben den normalen Sanierungen gab es auch viele private Ortsverschönerungen, wie zum Beispiel neue Haus-Anstriche, die das Ortsbild weiter verschönerten." Peter Borman ist ebenfalls fest davon überzeugt, "dass die Sanierung für eine Verbesserung der Wohnqualität sorgt, und die Gemeinde zusammen mit dem neu erschlossenen Baugebiet mit 18 Bauplätzen auch für Wohnungs-Suchende interessant ist".Zum Fest selbst kamen Besucher aus allen umliegenden Ortschaften, was wohl auch am schönen Wetter lag. Die Einnahmen s werden dazu genutzt,das Dorfgemeinschaftshaus zu renovieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort