65 Jahre Gemeinsamkeit

Seltenes Fest: 65 Jahre ist das Ehepaar Pusch aus Prüm verheiratet. Heute feiert es das Fest der eisernen Hochzeit.

Prüm. (js) In guter geistiger Frische und Gesundheit verbringt das Ehepaar seinen Lebensabend am Rande der Waldstadt. In die Eifel zogen Erich und Else Pusch 1952, nachdem Erich Pusch als Bahnbeamter einen neuen Arbeitsplatz gefunden hatte. Zuvor war er bei der Deutschen Reichsbahn beschäftigt, wurde 1938 zur Wehrmacht eingezogen und kehrte erst 1947 aus russischer Gefangenschaft nach Hause.Das Ehepaar stammt aus Schlesien: In Tannhausen wurde Erich Pusch im Jahre 1916 geboren, Ehefrau Else im Jahre 1921 in Hohgiersdorf. Während des Krieges wurde geheiratet: 1942 gab man sich das Jawort, doch ein Jahr später musste man kriegsbedingt eine vierjährige Trennung in Kauf nehmen. Groß war die Freude, als beide Partner sich 1947 - nach Gefangenschaft und Vertreibung - im Westen wiederfanden.1963 baute sich das Ehepaar im Tettenbachweg ein Haus, das es bis heute bewohnt. Seit 1976 ist Erich Pusch im Ruhestand. "Ich stricke sehr viel", erzählt Else Pusch, "wegen einer Augenkrankheit tue ich mit dem Lesen leider schwer." Ehemann Erich packt im Haushalt kräftig mit an: "Ich koche und erledige die wichtigsten Arbeiten." Seit 55 Jahren gehört der "Trierische Volksfreund" zur Tageslektüre.Gefeiert wird das seltene Fest im ehemaligen Posterholungsheim. Dann reisen auch alle Familienmitglieder an: Sechs Söhne, sechs Schwiegertöchter, dreizehn Enkel und drei Urenkel.

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