Anwohner klagen über verschmutzte Dorfstraße

Wegen der Vollsperrung der Bundesstraße in Lichtenborn nutzen viele Autofahrer die enge Dorfstraße als Ausweichroute und verschmutzen diese stark, weil im Begegnungsverkehr auf die aufgeweichten Rabatte ausgewichen werden muss. Die Anwohner sind verärgert.

Lichtenborn. (ch) Seit fast zwei Wochen ist die Bundestraße durch Lichtenborn voll gesperrt, eine weiträumige Umleitung führt den Verkehr an der Baustelle vorbei - mit mehreren Kilometern Umweg. Viele Ortskundige nutzen aber stattdessen die enge Dorf- und Schulstraße, die parallel zur Bundesstraße verläuft, um die Baustelle zu umgehen - sehr zum Ärger der Anwohner. "Die ganze Straße wird sehr verschmutzt und die Ränder kaputtgefahren", klagt Margarete Bosbach.

Straße zu schmal für Begegnungsverkehr



Die Straße sei viel zu schmal, so dass im Begegnungsverkehr über die durch den Regen aufgeweichten Seitenstreifen gefahren werden müsse. Außerdem hielte sich kaum jemand an die vorgeschriebenen Tempo 30 - zumal die Straße ohnehin nur für Anlieger erlaubt sei.

Dabei stört sich Bosbach nicht einmal so stark daran, dass der eine oder andere die Abkürzung nutze. Sie beklagt vielmehr die mangelnde Vorbereitung seitens der Behörden, die die Randstreifen nicht einmal provisorisch befestigt oder eine Haltebucht für den Gegenverkehr eingerichtet hätten. "Man muss doch damit rechnen, dass manche die Straße als Abkürzung nutzen", sagt Bosbach. Letztlich müsse dann die Gemeinde für die Straßenreinigung und die Reparaturen aufkommen.

Ortsbürgermeister Friedhelm Hermes wirbt bei den Anwohnern um Verständnis für die derzeitige Situation. "Es ist ja klar, dass manche die Abkürzung nutzen, das ist ja menschlich", sagt Hermes.

Man habe eigens neue Schilder aufgestellt, die auf die Sperrung für den allgemeinen Verkehr hinweisen, aber es hielten sich nun mal nicht alle daran. Natürlich werde die Straße verschmutzt, und die Firma Köppen habe die Strecke auch schon mal gereinigt, doch bei dem derzeitigen Wetter sei die Straße schnell wieder schmutzig, so Hermes. "Aber wenn alles wie geplant läuft, kann die Bundesstraße am Wochenende ja wieder freigegeben werden", sagt Hermes. Dann werde sich das Problem lösen. Und was die Beschädigungen an der Straße angeht: "Wir haben zusammen mit der Straßenmeisterei und der Baufirma den Zustand dokumentiert; nach den Bauarbeiten werden die entstandenen Mängel wieder behoben."

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